Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

McLaren auch 2016 mit Alonso und Button?

Von Petra Wiesmayer
McLaren will Fernando Alonso und Jenson Button auch nächstes Jahr ins Rennen schicken

McLaren will Fernando Alonso und Jenson Button auch nächstes Jahr ins Rennen schicken

McLaren plant für 2016 keine Änderungen. Fernando Alonso und Jenson Button sollen auch weiter die beiden Boliden fahren. Natürlich bleibt auch Motorenlieferant Honda an Bord – trotz der Probleme in diesem Jahr.

McLaren ist eines von zwei Teams im Feld, das mit Fernando Alonso und Jenson Button gleich zwei Weltmeister unter Vertrag hat. Das andere Team ist Ferrari mit Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Und bei beiden Teams wird sich wohl auch im kommenden Jahr nichts an der Cockpitbesetzung ändern. Ferrari hat bereits bekanntgegeben, dass sowohl Vettel als auch Räikkönen bleiben, in einem Interview mit CNN bestätigte McLaren-Rennleiter Eric Boullier, dass auch sein Team keinen Wechsel plane.

«Fernando ist gesetzt und wir planen auch Jenson zu behalten», erklärte der Franzose bei The Circuit. «Ja, wir haben eine Deadline, wenn wir unsere Optionen ziehen wollen. Die Diskussionen sind am Laufen und wir werden sehen.»

Wenn McLaren den Weltmeister von 2009 auch im kommenden Jahr an den Start schicken will, dann muss das Team den Vertrag mit ihm von sich aus verlängern. Andererseits werden auch der letztjährige Fahrer Kevin Magnussen und Nachwuchshoffnung Stoffel Vandoorne mit einem Stammcockpit in Verbindung gebracht. Fernando Alonsos Vertrag läuft bis Ende 2017.

Ein wichtiger McLaren-Partner bleibt mit Sicherheit ebenfalls an Bord, im Gegensatz zu den Fahrern sorgte der in diesem Jahr aber für sehr viel Frust. Der Honda-Motor hinkte den Erwartungen seit der ersten Testfahrt weit hinterher und die Hoffnung auf eine Erneuerung der erfolgreichen britisch-japanischen Ehe aus den späten 1980er und frühen 1990er Jahren zerplatze schon früh.

«Wir hatten zu Saisonbeginn große Hoffnungen, diese historische Partnerschaft zwischen Honda und McLaren wieder aufleben zu lassen, aber die Formel 1 hat sich in den letzten 20 Jahren sehr verändert», gab Boullier zu. «Diese neue Technik zu verstehen und in den Griff zu bekommen und ein funktionierenden Paket zusammenzustellen, ist für alle eine große Herausforderung.»

Der Motor sei bezüglich der Technik noch sehr unausgereift, erklärte er. «Honda hat sich erst vor zwei Jahren entschieden, in die Formel 1 zurückzukehren und sie treten gegen einen Motorenhersteller (Mercedes) an, der sehr viel Erfahrung und viel mehr Zeit darauf verwendet hat, diese Motoren zu entwickeln.»

Auf die Frage, ob man in Woking schon darüber nachgedacht habe, den Motorenhersteller zu wechseln, antworte Boullier mit einem entschiedenen Nein. «Es liegt an uns, den nötigen Druck auf Honda auszuüben. Wenn man Mercedes schlagen will, muss man ein Werksteam sein. Wir glauben, dass Honda der einzige ernsthafte Motorenhersteller ist, mit dem wir das erreichen können».

McLaren habe den Status eines Werksteams, betonte er. «Momentan müssen wir einige Schmerzen erleiden, eines Tages werden wir mit Honda aber wieder Weltmeister sein.» Die Arbeit am Auto für die Saison 2016 hat bereits begonnen.

«Wir befinden uns in einer Übergangsphase zwischen diesem und dem nächsten Jahr. Was man hinter den Kulissen nicht sehen kann ist, dass sich das Team in den letzten 15 Monaten entscheidend verändert hat», so Boullier weiter. «Die Atmosphäre im Team ist gut. Die Korrelation von Design und Produktion zur Leistung auf der Strecke ist sehr, sehr gut. Die Leute im Team sind sehr engagiert.»

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