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Lewis Hamilton zu Aktion Rosberg: In Hintern getreten

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton sticht an die Innenseite von Nico Rosberg

Lewis Hamilton sticht an die Innenseite von Nico Rosberg

​Lewis Hamilton hat in Suzuka gezeigt, wer Chef bei Mercedes ist: mit einem harten Manöver gegen Nico Rosberg. Lewis: «Ich hätte mich in den Hintern getreten, wäre es schief gegangen.»

In den sozialen Netzwerken wird kontrovers über das Manöver von Lewis Hamilton gegen seinen Mercedes-Stallgefährten Nico Rosberg diskutiert – mit seiner Attacke in den ersten beiden Kurven ging der Brite nicht nur in Führung des Japan-GP, er hat auch einen weiteren Stein zur erfolgreichen Titelverteidigung gelegt.

Hamilton setzte sich nach dem Start an die Seite des Deutschen, dessen überhitzter Motor nicht volle Leistung abgab, zwar hatte Rosberg den Schwung durch die erste Kurve hindurch, lag dann aber auf der ungünstigeren Aussenbahn für Kurve 2. Hamilton behielt das Tempo, rückte Zentimeter um Zentimeter vor, liess seinen Wagen dann nach links Richtung Rosberg tragen, Nico ging die Strasse aus, er musste auf den Randstein fahren und fiel auf Rang 4 zurück.

Rosberg nach dem Japan-GP: «Wenn ich nicht aufgepasst hätte, dann hätte es wohl gekracht.» Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: «Zum Glück ist das nicht passiert.»

Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Formel-1-Teams von Mercedes uns dreifacher Weltmeister, sieht die Aktion gelassen: «Ein normales, aggressives Manöver, das man eben macht, wenn man auf der Innenbahn liegt. Und das geht dann so aus, wie es ausgegangen ist – dass Lewis gleich in Führung gegangen ist. Ich würde da niemandem die Schuld geben, so ist die Rennfahrerei nun einmal. Aber die beiden werden sicher darüber diskutieren.»

Lewis Hamilton äusserte sich in seinen Medienrunden nach dem achten Saisonerfolg und dem 41. GP-Triumph insgesamt (gleich viele Siege wie Ayrton Senna) so: «Ich habe versucht, ihm so viel Raum als möglich zu lassen. Die Aussenbahn in Kurve 1 hinein ist die Beste, aber leider lag ich an seiner Innenseite und konnte die Spur halten. Aber als ich langsam vorrückte, wurde mein Wagen nach aussen getragen, und er musste zurückstecken.»

«Ich bin superstolz auf mich, weil ich meinen Strich durchgezogen habe. Wäre mir das nicht gelungen, müsste ich mich in den Hintern treten.»

Hamilton widerspricht der Darstellung, dass er Rosberg neben sich absichtlich verhungern liess, sagt aber: «Wenn du in so einer Situation auf der Aussenbahn liegst, dann musst du damit rechnen. Das ist hart. Aber wir spielen hier keine freundliche Partie Schach. Ich habe nichts Gefährliches getan, das uns beide aus dem Rennen hätte reissen können. Aber ich wollte gewinnen.»

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