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Lotus: 2015 durch Finanznot geprägt

Von Vanessa Georgoulas
Nick Chester: «Wir stiessen in diesem Jahr sehr viel früher an unsere finanziellen Grenzen»

Nick Chester: «Wir stiessen in diesem Jahr sehr viel früher an unsere finanziellen Grenzen»

Das Lotus-Team musste in diesem Jahr am finanziellen Abgrund agieren. Das hat auch die Entwicklung des Autos beeinflusst, wie der technische Direktor Nick Chester unumwunden zugibt.

Für das Lotus-Team war 2015 wahrlich kein einfaches Jahr. Gleich mehrere Male drohte das finanzielle Aus – sowohl in Budapest als auch in Belgien und Japan sowie zuletzt in Brasilien sorgte der Rennstall aus Enstone für negative Schlagzeilen, weil Rechnungen nicht bezahlt wurden.

Die Geldsorgen gehen nicht zuletzt auch auf die sich hinziehenden Verkaufsverhandlungen mit Renault zurück. Noch ist die Übernahme nicht in trockenen Tüchern. Der Rückkauf durch die Franzosen, die mit der Enstone-Mannschaft schon bis 2009 als Werksteam in der Königsklasse mitmischten, lässt auf sich warten. Und damit auch das nötige Kleingeld, um die Fahrzeugentwicklung voranzutreiben, denn die aktuellen Eigner investieren keine grossen Summen mehr ins Team.

Der technische Direktor Nick Chester bestätigt denn auch unumwunden: «Wir stiessen in diesem Jahr sehr viel früher an unsere finanziellen Grenzen. In einem normalen Jahr bringen wir ziemlich viele grössere Verbesserungspakete ans Auto, doch in diesem Jahr waren es weniger grössere und mehr kleinere Weiterentwicklungen. Wir mussten uns also bei den Teilen, die wir an die Strecke bringen konnten, beschränken. Und wir waren etwas kreativer bei den kleinen Upgrades.»

Der Brite gesteht, dass es frustrierend war, aus finanziellen Gründen nicht das ganze Potenzial des diesjährigen Renners ausschöpfen zu können: «Ich war in vielerlei Hinsicht zufrieden mit dem Auto, nicht aber mit der Entwicklung. Wir haben eine gute Basis geschaffen, mit der die Fahrer das Maximum herauskitzeln konnten.» Und er bedauert: Leider konnten wir wegen der finanziellen Lage aber nicht weiter darauf aufbauen. Wir hätten noch sehr viel weiter kommen können, und das wäre sehr interessant gewesen.»

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