Formel 1: Wer vor Strafen zittert

Formel 1: Mehr US-Rennen besser als ein US-Team?

Von Vanessa Georgoulas
Die Formel 1 will im amerikanischen Markt Fuss fassen. Nun steigt mit dem US-Unternehmer Gene Haas ein neuer Hoffnungsträger in die höchste Motorsportklasse auf. Doch reicht das, um die amerikanischen Fans zu gewinnen?

Die Formel 1 gastiert seit 2012 wieder in Amerika, und in diesem Jahr ist dank Neueinsteiger Haas F1 auch erstmals ein heimisches Team in der Startaufstellung des Circuit of The Americas vertreten. Davon versprechen sich viele Entscheidungsträger der Königsklasse auch mehr Interesse im US-Markt.

Doch Ryan Hunter-Reay zweifelt, dass ein Rennen und ein Team ausreichen, um die Formel 1 bei den amerikanischen Motorsport-Fans zu etablieren. Der IndyCar-Champion von 2012 und 2014er-Gewinner des legendären Indy 500 erklärte im Sky Sports-Interview: «Es ist schwierig, den amerikanischen Sport-Markt zu gewinnen, weil er schon sehr gesättigt ist. Wir haben Football, Basketball, Baseball – es gibt so viele Möglichkeiten, deshalb muss man um die Gunst der Fans buhlen.»

Der 35-Jährige aus Dallas sagt aber auch: «Ich denke, die Formel 1 kann das schon schaffen, aber dazu muss sie in Amerika mehr Präsenz markieren. Es reicht nicht, ein Team zu haben, das sich als amerikanischer Rennstall versteht, obwohl das Werk in Grossbritannien steht. Ich hoffe, dass wir bald mehr WM-Läufe in Amerika haben werden. Ich bin mir nicht sicher, ob das die Lösung ist, aber ich bin für alles, was den Motorsport in den USA voranbringt.»

Dass nur wenige Amerikaner den Weg in die Formel 1 finden, erklärt sich Hunter-Reay folgendermassen: «Ich glaube, das entscheidet sich sehr früh in der Karriere. Denn wenn man in die Formel 1 kommen will, muss man die entsprechende Karriereleiter erklimmen, und die ist in Europa. Und wenn man in der IndyCar-Serie reüssieren will, muss man sich in Amerika beweisen.»

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