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Bernie Ecclestone: Ferrari muss wieder an die Spitze

Von Mathias Brunner
Bernie Ecclestone mit Ferrari-Star Sebstian Vettel

Bernie Ecclestone mit Ferrari-Star Sebstian Vettel

​Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone ist gewiss nicht der einzige, der hofft: «Ich hoffe, Ferrari kann Mercedes fordern und wieder dorthin gelangen, wo sie hingehören – an die Spitze.»

Vor kurzem hatte Bernie Ecclestone (85) wieder mal tüchtig für Ärger gesorgt. Kernaussage des Formel-1-Promoters in der Daily Mail: Die Formel 1 ist ein solcher Mist, er würde sich selber keine Eintrittskarte kaufen. Seine Worte sorgten nicht nur bei den gleichzeitig stattfindenden Testfahrten in Barcelona für Wirbel.

Natürlich hat auch Niki Lauda die brisanten Aussagen seines früheren Brabham-Arbeitgebers Bernie Ecclestone gelesen. Der dreifache Formel-1-Weltmeister aus Österreich konnte jedenfalls über solches Schlechtreden nur den Kopf schütteln: «Es bringt dem Sport nichts, wenn der Promoter sich hinstellt und sagt – ich gehe nicht zur Formel 1. Das ist eine typische Bernie-Kontroverse, wieso er so etwas sagt, lässt sich nicht herausfinden. Bernie ist eben Bernie. Wir hatten in Spanien die Wintertests, alle Medien sind hergekommen, alle waren gespannt auf die neuen Autos und die ersten Erkenntnisse, und dann kommt der Oberchef und haut die Formel 1 in die Pfanne. Ich verstehe es nicht, und ich kenne auch niemanden, der es versteht.»

Ecclestone sah sich dann bemüht, eine Erklärung nachzureichen: «Was die Leute brauchten, war ein Weckruf. Es scheint, als sei ich die einzige Person gewesen, die gedacht hat, wir sollten für die Formel 1 etwas tun und alle anderen ein wenig aufwecken. Und vielleicht ist genau das passiert», sagte Ecclestone.

Seine Kritik sei nicht so zu verstehen, dass er den Sport schlechtmachen wolle. «Eher im Gegenteil. Ich habe versucht zu erklären, dass dies der Weg ist, den wir einschlagen werden, solange wir nichts tun.»

Ein Dorn im Auge ist dem Briten vor allem die Dominanz der Silberpfeile. Fast schon verzweifelt versucht er, gegen die oft kritisierte Langeweile anzukämpfen. «Es ist nicht gut, Mercedes immer vorne zu sehen, ohne Wettbewerb. Darüber habe ich mich beschwert», erklärt er. Er wolle, dass die Fans die Formel 1 geniessen. «Ich möchte, dass sie zu einem Rennen gehen, ohne sich vorher zu sagen: „Ich bin sicher, dass heute Lewis Hamilton gewinnt“.»

In einem Blog der Organsatoren des Australien-GP (20. März) legt Ecclestone jetzt nach: «Im Grunde ist es ganz einfach – ich hoffe auf Ferrari, dass sie den Rennstall wieder dorthin bringen, wo Ferrari hingehört, in den Kampf um den WM-Titel. Das Gleiche hoffe ich auch für Red Bull Racing.»

«Vieles wird davon abhängen, wie konkurrenzfähig Ferrari ist. Sollte Ferrari Mercedes nicht herausfordern können, sehe ich ein erneutes Jahr der Mercedes-Dominanz auf uns zukommen. Gleichzeitig kann vielleicht Nico Rosberg den Schwung seiner drei Siege von Ende 2015 in die neue Saison mitnehmen. Vielleicht hat er eine Extraportion Selbstvertrauen getankt. Wenn sich Hamilton und Rosberg bekämpfen, wäre das gewiss gut.»

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