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Neue Quali in der Formel 1: «Wie blöd sind wir alle?»

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Das neue Qualifying in der Formel 1 bleibt ein heißes Thema. Nun kritisierten Toto Wolff und Niki Lauda die Entscheidung für die neue Zeitenjagd.

In ein paar Tagen feiert das neue Qualifying-Format die Premiere beim Saisonauftakt der Formel 1 in Melbourne. In den vergangenen Wochen wurde über das neue Format heiß diskutiert. Bei Fans, Fahrern, aber natürlich auch bei den Verantwortlichen. Und die «Reise nach Jerusalem» kommt nicht bei allen Beteiligten gut an.

In den drei Qualifying-Abschnitten Q1, Q2 und Q3 werden die jeweils langsamsten Piloten in 90-Sekunden-Schritten ausscheiden. Die heiße Phase beginnt in Q1 nach sieben Minuten Fahrzeit, in Q2 geht die Zeitenjagd der verbleibenden 15 Piloten nach sechs Minuten los, bis für Q3 schließlich noch acht Fahrzeuge um die Pole-Position kämpfen.

In den letzten 90 Sekunden fahren schließlich noch zwei Teilnehmer um den ersten Startplatz. Mehr Spannung und mehr Action auf der Strecke sollten das Resultat der Neuerung sein.Doch der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende Niki Lauda und Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff befürchten nun, dass genau das Gegenteil eintritt.

«Alle 90 Sekunden fliegt einer raus, was natürlich im letzten Qualifyingdrittel zur Konsequenz hat, dass du sofort mit dem neuen Reifen rausfahren musst, um nicht rauszufliegen», meinte Wolff im ORF. Das Ergebnis: «Das könnte bedeuten, dass in den letzten acht Minuten kein Auto mehr auf der Strecke ist. Weil du hast ja dann nur noch den gebrauchten Reifen.»

«Manchmal muss man sich schon auf den Kopf greifen», sagte Wolff weiter. «Es ist wirklich chaotisch. Man kann kaum glauben, dass das ein globaler Sport ist. Wir haben jetzt eine Minute vor zwölf nochmals die Regeln verändert.» Auch wenn in den Gremien alle mit dem neuen Modus einverstanden waren, fragte Lauda: «Wie blöd sind wir alle? Es war eigentlich alles in Ordnung in der Vergangenheit.»

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

Das ist die Formel 1 2016

Team: Mercedes AMG Petronas Formula One Team (D)
Fahrzeug: Mercedes F1 W07 Hybrid
Motor: Mercedes-Benz PU106C Hybrid
Fahrer: 6 Nico Rosberg (D)
44 Lewis Hamilton (GB)

Scuderia Ferrari (I)
Ferrari SF16-H
Ferrari 059/5
5 Sebastian Vettel (D)
7 Kimi Räikkönen (FIN)

Williams Martini Racing (GB)
Williams FW38
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
19 Felipe Massa (BR)
77 Valtteri Bottas (FIN)

Red Bull Racing (A)
Red Bull Racing RB12
TAG Heuer (umbenannter Renault-Motor)
3 Daniel Ricciardo (AUS)
26 Daniil Kvyat (RU)

Sahara Force India Formula One Team (IND)
Force India VJM09
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
11 Sergio Pérez (MEX)
27 Nico Hülkenberg (D)

Renault Sport Formula One Team (F)
Renault RS16
Renault RE16
20 Kevin Magnussen (DK)
30 Jolyon Palmer (GB)

Scuderia Toro Rosso (I)
Toro Rosso STR11
Ferrari 059/4
33 Max Verstappen (NL)
55 Carlos Sainz (E)

Sauber F1 Team (CH)
Sauber C35
Ferrari 059/5
9 Marcus Ericsson (S)
12 Felipe Nasr (BR)

McLaren Honda (GB)
McLaren MP4-31
Honda RA616H
14 Fernando Alonso (E)
22 Jenson Button (GB)

Manor Racing (GB)
Manor MRT05
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
88 Rio Haryanto (RI)
94 Pascal Wehrlein (D)

Haas F1 Team (USA)
Haas VF16
Ferrari 059/5
8 Romain Grosjean (F)
21 Esteban Gutiérrez (MEX)

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