Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

McLaren-Honda: Geht das Desaster weiter?

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Nach dem Pannen- und Pleitenjahr 2015 soll in dieser Saison nicht alles, aber vieles besser werden. Die Testfahrten in Barcelona hatten Mut gemacht.

Denn McLaren-Honda bewies zumindest mehr Zuverlässigkeit als im vergangenen Jahr. Mit den abgespulten Kilometern lag der Rennstall im Mittelfeld.

Doch Renndirektor Eric Boullier stellte wenige Tage vor dem Saisonauftakt in Melbourne klar: «Wir haben es nicht geschafft, unsere finale Konfiguration und unsere Setuparbeit vor dem ersten Rennen fertigzustellen. Also gehen wir mit einigen Unbekannten nach Melbourne.

Der Franzose beeilte sich aber auch zu sagen, dass man in jedem Fall besser vorbereitet sei als 2015. «Wir haben viel mehr Kilometer abgespult und haben die meisten notwendigen Systemchecks durchgeführt, an denen wir im Vorjahr an den Rennwochenenden noch gearbeitet haben.»

Unter dem Strich erwartet er kein einfaches Rennwochenende und viel Arbeit, sobald das Team im Albert Park angekommen ist. Deshalb will Boullier auch gar nicht spekulieren, wo man im Vergleich zu den anderen Teams steht. «Wir konzentrieren uns darauf, das Bestmögliche aus unserer eigenen Performance herauszuholen, während wir die Zuverlässigkeit beibehalten wollen.»

Fernando Alonso wird das wohl kaum gefallen. Der Spanier hatte bereits 2015 mehr oder minder deutlich zum Ausdruck gebracht, wie ihm die sportliche Unterlegenheit gefällt, nachdem er von Ferrari zu McLaren-Honda gewechselt war. Sein geplanter dritter WM-Titel ist derzeit allerdings in etwa so weit entfernt wie Melbourne von Madrid.

«Das Wichtige ist, einen guten Saisonstart zu erwischen. Normalerweise sind alle immer hochmotiviert. Dabei kommt es oft vor, dass es beim ersten Rennen ein paar Dramen gibt. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die Reifenwahl auswirkt und welche Strategie die Teams wählen. Aber nur am Sonntag werden wir sehen, wo wir letztendlich stehen», sagte Alonso.

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

Das ist die Formel 1 2016

Team: Mercedes AMG Petronas Formula One Team (D)
Fahrzeug: Mercedes F1 W07 Hybrid
Motor: Mercedes-Benz PU106C Hybrid
Fahrer: 6 Nico Rosberg (D)
44 Lewis Hamilton (GB)

Scuderia Ferrari (I)
Ferrari SF16-H
Ferrari 059/5
5 Sebastian Vettel (D)
7 Kimi Räikkönen (FIN)

Williams Martini Racing (GB)
Williams FW38
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
19 Felipe Massa (BR)
77 Valtteri Bottas (FIN)

Red Bull Racing (A)
Red Bull Racing RB12
TAG Heuer (umbenannter Renault-Motor)
3 Daniel Ricciardo (AUS)
26 Daniil Kvyat (RU)

Sahara Force India Formula One Team (IND)
Force India VJM09
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
11 Sergio Pérez (MEX)
27 Nico Hülkenberg (D)

Renault Sport Formula One Team (F)
Renault RS16
Renault RE16
20 Kevin Magnussen (DK)
30 Jolyon Palmer (GB)

Scuderia Toro Rosso (I)
Toro Rosso STR11
Ferrari 059/4
33 Max Verstappen (NL)
55 Carlos Sainz (E)

Sauber F1 Team (CH)
Sauber C35
Ferrari 059/5
9 Marcus Ericsson (S)
12 Felipe Nasr (BR)

McLaren Honda (GB)
McLaren MP4-31
Honda RA616H
14 Fernando Alonso (E)
22 Jenson Button (GB)

Manor Racing (GB)
Manor MRT05
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
88 Rio Haryanto (RI)
94 Pascal Wehrlein (D)

Haas F1 Team (USA)
Haas VF16
Ferrari 059/5
8 Romain Grosjean (F)
21 Esteban Gutiérrez (MEX)

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