Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Crash Fernando Alonso: Honda-Motor nicht zu retten

Von Mathias Brunner
Fernando Alonsos Unfallwagen von Australien

Fernando Alonsos Unfallwagen von Australien

​Die Analyse der Honda-Techniker in Sakura (Japan) ist abgeschlossen: Der Motor aus dem Unfallwagen von Fernando Alonso in Australien ist leider nicht mehr zu retten.

Angesichts von Fernando Alonsos zertrümmertem Wagen in Australien war es schwer zu glauben, dass da noch was zu machen sein würde: Aber der 1,6-Liter-V6-Turbomotor des Spaniers wurde ins japanische Werke von Sakura geflogen, um zu prüfen, was davon noch zu retten sein könnte. Schon vor dem Ergebnis stand fest, dass der Spanier in Bahrain eine neue Antriebseinheit erhalten würde. Nun sagt Honda-Rennchef Yuzuke Hasegawa: «Die eingehenden Untersuchungsarbeiten haben leider ergeben, dass der Verbrennungsmotor und die Nebenaggregate stark beschädigt worden sind. Der Aufprall war einfach zu heftig.»

McLaren-Teamchef Eric Boullier: «Der kraftvollste Eindruck von Australien ist noch immer, dass Fernando einen schlimmen Unfall verhältnismässig glimpflich überstanden hat. Er wird im bisherigen Ersatz-Chassis fahren, mein Dank gilt dem Team, das diesen neuen Wagen so schnell aufgebaut hat.»

Fernando Alonso hat sich an seinem Wohnort Dubai erholt: «Ich konnte mich ein wenig ausruhen, nun kann ich es nicht erwarten, ins Auto zu steigen.»

Einfach wird es für den Champion von 2005 und 2006 nicht: Der Körper schmerzt noch immer, Alonso wird von Schlafstörungen geplagt. Ob die FIA am Donnerstag eine Routineuntersuchung durchführen wird, ist noch nicht entschieden. Von den eigenen Ärzten hat der Asturier die Erlaubnis erhalten, am Bahrain-GP-Wochenende teilzunehmen.

Alonso über Bahrain: «Die Strecke war immer gut zu mir, ich konnte dort drei Mal gewinnen. Es gibt zahlreiche Überholmöglichkeiten, das begünstigt unterhaltsame Rennen. Gleichzeitig haben wir eines der längsten Rennen des Jahres, Spritverbrauch ist immer ein Thema. In Melbourne konnten wir uns mit den Gegnern tüchtig balgen, ich gehe davon aus, dass es so weitergeht.»

Jenson Button glaubt: «In Bahrain geht es nicht nur um Sprit, du musst auch gute Bremsen haben, und ein gesunder Kompromiss ist ganz wichtig – das Auto ist so abzustimmen, dass du in den Kurven viel Abtrieb hast, der Wagen aber für die Geraden noch immer windschlüpfig genug ist. Im Laufe des Wochenendes bietet die Piste immer mehr Haftung, wenn mehr Gummi auf den Asphalt kommt. Bei der Abstimmung musst du auch in Betracht ziehen, dass die Temperaturen im Laufe des Rennens herunter kommen.»

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