Hamilton: «Interessiert mich nicht, was Leute sagen»

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Er gilt als Rockstar der Formel 1. Lewis Hamilton polarisiert. Mit seinem Auftreten, aber auch mit seinen Social-Media-Aktivitäten. Den Briten interessiert die Resonanz nur wenig.

Sebastian Vettel ist das genaue Gegenteil von Lewis Hamilton. Zumindest was die sozialen Medien angeht. Denn der Heppenheimer ist ein überzeugter Verweigerer von Twitter, Facebook und Co. Weltmeister Hamilton lässt seine Fans hingegen an seinem Glamour-Leben teilhaben. Manchmal etwas zu viel. In Bahrain wurden im Videos aus dem Fahrerlager via Snapchat verboten.

Daneben gibt es auch Kritik an den Aktivitäten des Briten. Er selbst hat bislang noch nie daran gedacht, das einzuschränken. «Es interessiert mich auch nicht, was die Leute sagen. Ich möchte natürlich nicht respektlos erscheinen. Jeder kann seine eigene Meinung haben. Und ich lese mir die Kommentare auch gerne durch», sagte Hamilton den Kollegen von auto motor und sport.

James Hunt wird beispielsweise noch heute dafür verehrt wird, dass er Hamilton in gewisser Weise ähnlich war. Auch wird immer wieder nach den sogenannten Typen gerufen. Hamilton ist so einer. Und offenbar können die Fans tatsächlich auf Tuchfühlung zu ihrem Idol gehen, wie er verriet.

«Ich treffe viele Fans, die mich auf meine Snapchats ansprechen. Ich war zum Beispiel mitten in Toronto in einem Kino. Bevor der Film anfing, habe ich gepostet, wo ich mich gerade aufhalte. Beim Rausgehen haben 40 bis 50 Fans auf mich gewartet. Ich konnte es kaum glauben. Sie standen da in kompletter Fankleidung. Ich wusste gar nicht, dass unser Team-Kit in diesem Teil Kanadas überhaupt erhältlich ist. Das finde ich toll und es gibt mir so viel positive Energie», sagte er.

Auch wenn es vielleicht überrascht: Über sein Image denkt Hamilton gar nicht groß nach. «Genieße ich mein Leben? Absolut! Sie können das nennen wie Sie wollen. Alle Menschen sind unterschiedlich. Es ist doch gut, wenn ein Charakter einzigartig ist», betonte er.

«Es gibt immer noch viel zu viele Menschen, die denken dass sie sich anpassen müssen, um akzeptiert zu werden. Je mehr Menschen aus dieser Blase ausbrechen und zu sich selbst finden, desto besser», so Hamilton weiter.

Was war bei Hamilton der Auslöser, ein eigenes Leben zu leben? «Das war ein Prozess über längere Zeit. Die Trennung von meinem Vater als Manager hat die Fesseln gesprengt. In meiner McLaren-Zeit begann ich mit der ersten Tätowierung am Arm. Ich habe gemacht, was ich wollte. Das war der Anfang. Der Wechsel zu Mercedes war dann der letzte Schritt», so Hamilton.

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