Max Verstappen (Toro Rosso): «Alte Quali hilft uns»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Die Eliminierungs-Qualifikation ist abgeschafft, kaum jemand weint ihr eine Träne nach. Auch nicht Max Verstappen: «Das alte Quali-Format hilft uns.»

Nach blamablen Ergebnissen der so genannten Ausscheidungs-Qualifikation in Australien und Bahrain ist diese Form des Formel-1-Abschlusstrainings selber ausgeschieden: Auf Druck der Teamchefs und auf vielfachen Wunsch der GP-Fans kehrt die Formel 1 zum gewohnten Quali-Prozedere zurück, so wie es bis Ende 2015 gewohnt war.

Toro-Rosso-Teenager Max Verstappen glaubt – das wird seinem italienischen Team und ihm helfen. Der 18jährige Niederländer erklärt: «Mit dem umgestellten Training warst du gezwungen, auf die Bahn zu gehen und sofort eine Zeit zu fahren. Damit war gleich mal ein Satz der weicheren Reifen dahin. Dabei sind die Pistenverhältnisse zu diesem Zeitpunkt noch weit davon entfernt, optimal zu sein. Richtig viel Haftung baut eine Rennstrecke immer erst zum Schluss auf, wenn viele Autos auf der Bahn mehr Gummi gelegt haben. Wir können von der Rückkehr zum alten Quali-Prozedere profitieren, dessen bin ich mir sicher.»

Gleichzeitig ist der Shanghai International Circuit ein eigenwilliger Kurs: Auf einen sehr engen Teil im ersten Pistendrittel folgen lang gezogene Schwünge, dann die lange Gegengerade. Da muss ein Auto ein echter Allrounder sein.

Max Verstappen differenziert: «Die lange Gerade ist für uns nicht besonders positiv, aber im letzten Jahr lief es trotzdem recht gut. Das ist noch keine Garantie, dass es in dieser Saison auch so sein wird. Aber wir hatten im vergangenen Jahr eine sehr gute Fahrzeugbalance, und das haben wir auch in dieser Saison. Von daher dürfen wir dem Wochenende mit Zuversicht entgegen sehen.»

«Nun wird alles von den Faktoren abhängen: Was macht das Wetter? Und wie kommen wir mit den drei Reifenmischungen zurecht? Ich hoffe, wir haben richtig abgeschätzt, wie viele Sätze von den einzelnen Reifenmischungen wir am Wochenende brauchen.»

«Die Reifen sind eine ganz knifflige Sache in diesem Jahr. Denn du meldest vierzehn Wochen vor dem jeweiligen GP-Wochenende an, welche Walzen du haben willst, da hast du natürlich noch keinen Schimmer, was in Sachen Wetter auf dich zukommt. Gleichzeitig reagieren diese Reifen sehr sensibel auf kleinste Temperaturänderungen.»

«Wird es beispielsweise hier in China wärmer als erwartet, dann geht das auf die Hinterreifen. Ist es kälter als du berechnet hattest, dann können die Vorderreifen zum Körnen neigen, wenn sich also auf der Reifenoberfläche kleine Gummikrümel bilden. Je nach Mischung arbeiten einige Reifen besser oder schlechter je nach Aussentemperatur. Das wird hoch interessant.»

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