Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Romain Grosjean: «Daraus lernst du am meisten»

Von Vanessa Georgoulas
Romain Grosjean: «Im Auto bist du alleine, aber es stehen sehr viele Leute hinter dir»

Romain Grosjean: «Im Auto bist du alleine, aber es stehen sehr viele Leute hinter dir»

Haas-F1-Pilot Romain Grosjean erklärt, warum sein 19. Platz im China-GP auch seine positiven Seiten hat. Der Genfer wagt auch einen Blick auf den anstehenden Formel-1-WM-Lauf in Sotschi.

Nachdem Romain Grosjean in den ersten beiden Formel-1-WM-Läufen einen Start nach Mass hingelegt hat und sowohl in Melbourne und Bahrain wichtige WM-Punkte für den GP-Neuling Haas F1 holen konnte, musste er in China eine bittere Pille schlucken: Er geriet im Startgetümmel mit Sauber-Pilot Marcus Ericsson zusammen und kämpfte in der Folge mit seinem Dienstwagen, den er am Boxenfunk als unfahrbar bezeichnete.

Am Ende musste sich Grosjean mit dem 19. Platz begnügen. «Das war ein schwieriges Wochenende für uns und wir hatten uns natürlich mehr erhofft. Ich habe immer noch das Gefühl, dass es ein schlechtes Wochenende war», fasste der Genfer denn auch unumwunden zusammen. «Ich bin mir aber sicher, dass wir bald auch das Positive dieser Erfahrung erkennen werden, denn man lernt aus den schwierigen Situationen am meisten.»

Grosjean hofft nun, dass die richtigen Lehren aus dem dritten WM-Lauf gezogen werden: «Wir müssen herausfinden, was los war und uns fragen: Was können wir anders und besser machen? Wie können wir in Zukunft in einer ähnlichen Situation besser reagieren? Diesen Lernprozess muss jedes neue Team durchlaufen, aber ich bin überzeugt, dass wir sehr gut darauf reagieren werden – so, wie wir das bisher immer gemacht haben.»

Der 30-Jährige, der sowohl einen Schweizer als auch einen französischen Pass besitzt, schildert: «Im Auto hat man einige Mittel, um das Fahrverhalten anzupassen. Aber wenn du mit deinem Auto und der Abstimmung nicht zufrieden bist, ist es sehr schwierig, am Steuer etwas dagegen zu unternehmen.»

Grosjean weiss aber auch: «Im Auto bist du alleine, aber es stehen sehr viele Leute hinter dir – das reicht von den Mechanikern und Ingenieuren in der Box über den Team-Besitzer Gene Haas bis hin zu unserem Team-Sponsor Haas Automation. Wir verbringen sehr viel Zeit mit der Besprechung nach dem Rennen, und versuchen dort für alle Probleme, die aufgetaucht sind, eine Lösung zu finden.»

Der GP2-Meister von 2011 verrät: «Ich liebe diese Arbeit, denn es ist sehr interessant, die beste Abstimmung zu suchen, wenn Probleme auftauchen. In solchen Situationen ist die eigene Erfahrung natürlich Gold wert. Auch wenn sie natürlich nicht garantiert, dass man auch für alle Sorgen eine Lösung findet. Aber sie ist eine grosse Hilfe, wenn es um die Rennanalyse geht.»

Trotz des schwierigen Rennens von Shanghai blickt Grosjean zuversichtlich auf den nächsten GP in Sotschi: «In China wird vor allem die Front belastet, speziell der linke Vorderreifen. In Russland ist das ganz anders. Die Streckencharakteristik gleicht jener von Bahrain, was grossartig für uns ist. Ich hoffe, dass wir das Auto wieder so gut hinbekommen werden. Denn je besser die Abstimmung, desto einfacher auch das Reifenmanagement. Ich mag vor allem die dritte Kurve, die mit Highspeed durchfahren wird. Es ist ganz allgemein eine gute Strecke.»

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