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Lewis Hamilton über Jenson Button: «Er hat WAS?»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Jenson Button in Monaco 2015

Lewis Hamilton und Jenson Button in Monaco 2015

​Formel-1-Champion Lewis Hamilton war völlig von den Socken, als ihm die Journalisten vor seiner Medienrunde eröffneten, dass Jenson Button sich entschieden hat, 2017 nicht Formel 1 zu fahren: «Er hat WAS?»

 In der Formel 1 überschlagen sich die Ereignisse hin und wieder. Es ist noch nicht lange her, da hat Lewis Hamilton hier in Monza zur Zukunft seines früheren McLaren-Stallgefährten Jenson Button gesagt: «Ich habe erlebt, wie es Jenson bis in die Formel 1 geschafft hat, sieben Jahre bevor ich selber dies schaffte, das hat mich damals ungeheuer angespornt. Seither hat er viele Rennen gewonnen und den WM-Titel, dann waren wir Stallgefährten. Ich würde es gerne sehen, wenn Jenson weitermachen würde. Ich finde, er noch immer fit wie ein Turnschuh und hat nichts von seinen fahrerischen Qualitäten verloren. Ich halte ihn definitiv nicht für ein Auslaufmodell.»

Und nun das: Button fährt 2017 nicht Formel 1, hat jedoch als Reservefahrer einen neuen Zweijahresvertrag unterzeichnet und lässt sich die Möglichkeit offen, 2018 wieder einzusteigen.
Lewis Hamilton weiss von dem allem nichts, als er zur Medienrunde bei Mercedes-Benz heranfedert. Als er zu Button befragt wird, ist Lewis sichtlich baff und sagt: «Er hat WAS? Eine Auszeit? Das ist ja ein Ding!»

Dann hat sich Hamilton schnell gefasst und sagt: «Ich habe euch etwas zu sagen – ich trete nicht zurück!» (Beginnt schallend zu lachen.) «Keine Chance!»

Lewis nach einem weiteren Lachanfall: «Jenson ist ein grosser Champion. Ich habe Formel 1 geschaut zusammen mit meinem Dad, da war ich noch in der Schule, und ich habe natürlich davon geträumt, eines Tages wie Button Grands Prix zu fahren. 2016 ist seine 17. Saison in der Formel 1, das ist eine sehr lange Zeit.»

«Mir fällt eine lustige Szene aus der Fahrerbesprechung ein. Neben mir sass Max Verstappen, dann Jenson und Felipe. Und Jenson beugte sich zu Max hinüber und sagte: „Als ich erstmals einen Formel-1-Renner fuhr, da warst du zwei Jahre alt.“ Ich fand das zum Schiessen. Ist das nicht verrückt?»

«Ich wünsche Jenson nur das Beste. Er ist noch immer jung, er ist gesund, er ist fit. Er hat diesem Sport viel gegeben.»

Wir erleben einen Generationswechsel, und es gibt jede Menge junger Löwen, die Hamilton mittelfristig das Leben schwer machen werden – wie sieht Lewis das? «Darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Mich freut einfach, dass wirklich gute Racer hochkommen, die den Schritt in die Formel 1 verdient und nicht erkauft haben. So sollte das meiner Ansicht nach passieren. Das kann für unseren Sport nur gut sein.»

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