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Daniel Abt am Boden: «Größter Schmerz meines Lebens»
Nach dem eSports-Eklat und seinem Rauswurf bei Audi hat sich nun Daniel Abt in einem längeren Statement zu Wort gemeldet.
Formel E
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Fast 15 Minuten nahm sich Daniel Abt Zeit, um seine Sicht der Dinge zu erklären. Viel hatte er bis heute nicht gesagt. Er hatte sich nach dem Eklat beim virtuellen Rennen der Formel E im Rahmen der "Race at Home Challenge" dafür entschuldigt, dass er nicht selbst fuhr, sondern ein Sim-Profi das übernommen hatte.
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Die fällige Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro für einen guten Zweck (konkret für eine Behinderteneinrichtung im Allgäu) übernahm er auch, doch danach war Funkstille. Während ein regelrechter Shitstorm über dem Deutschen hereinbrach und er von allen Seiten kritisiert wurde, hielt er sich zurück und musste stattdessen am Dienstag seinen Rauswurf einstecken: Audi trennte sich mit sofortiger Wirkung vom 27-Jährigen, der sechs Jahre lang, von Anfang an also, in der Formel E für Abt beziehungsweise für Audi fuhr. Die Aktion hatte für viele negative Schlagzeilen gesorgt, zu viele für Audi. "Dieses virtuelle Vergehen hat für mich auch reale Konsequenzen", sagte Abt in dem Video auf seinem YouTube-Kanal. "Ich wurde heute in einem Gespräch mit Audi darüber informiert, dass wir ab sofort getrennte Wege gehen werden und dass die Zusammenarbeit beendet ist. Das ist ein Schmerz, den ich in dieser Form in meinem Leben noch nie erfahren habe."
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Er entschuldigte sich mehrfach für die Aktion. "Man macht Fehler im Leben und ich fühle mich gerade so, als wenn ich nicht tiefer fallen kann. Ich bin am Boden. Aber ich werde wieder aufstehen und mich erholen. Ich brauche jetzt etwas Zeit, um über meine Zukunft nachzudenken", erklärte er.
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Doch was steckte nun dahinter?
Unter dem Strich sollte es ein Scherz werden, den Abt dokumentieren wollte. Über die Konsequenzen hatte er offenbar nicht bis zum Ende nachgedacht. Die Idee wurde geboren, als Abt mit einigen Sim-Racern für das Monaco-Rennen trainierte. "In diesem Stream kam aus einer Unterhaltung die Idee, dass es doch eine lustige Aktion sein könnte, wenn ein Sim-Racer für mich fährt, den realen Fahrern zeigt, was er drauf hat, und wir das Ganze dokumentieren und daraus eine lustige Story für die Fans kreieren", so Abt.
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Er betonte, dass es niemals seine Intention gewesen sei, einen anderen Fahrer fahren zu lassen, damit er ein besseres Ergebnis bekomme und das Thema danach verschweige, so Abt. Ihm sei es immer um die Unterhaltung der Fans gegangen, nicht um Ergebnisse. Er hat im Nachgang auch gar nicht erst verschleiert oder abgestritten, dass er nicht gefahren ist. Abt: "Wir wollten am Samstag so tun, als wäre ich dieses Rennen gefahren, um es danach aufzulösen. Es war nie unsere Intention, euch anzulügen oder etwas zu verschweigen. Aus diesem Grund habe ich auch nicht am Top-3-Interview nach dem Rennen teilgenommen, weil ich das für falsch empfunden habe." Er gibt zu: "Im Nachhinein betrachtet haben wir nicht genug über die Ernsthaftigkeit und die Konsequenzen, die das Ganze mit sich bringt, nachgedacht. Wir haben einen riesengroßen Fehler begangen. Zu diesem Fehler stehe ich. Ich akzeptiere und trage alle Konsequenzen für das, was ich gemacht habe."
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