Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Also doch: Ein dritter Titel für die Hersteller

Von Gerhard Kuntschik
Formel E: Jetzt dürfen nicht nur Fahrer und Teams, sondern auch die Hersteller jubeln.

Formel E: Jetzt dürfen nicht nur Fahrer und Teams, sondern auch die Hersteller jubeln.

Nach dem Fahrer- und dem Teamtitel wird es heuer auch einen für die Antriebshersteller geben – was diese schon lange wollten.

«In einer signifikanten Entwicklung in Saison zehn hat die Formel E die Hersteller-Trophäe eingeführt, eine neue Auszeichnung für die führenden Hersteller in der ABB FIA Formel-E-WM.» Damit werde ein neues, «erfrischendes» Element im Wettbewerb geschaffen, hieß es in der offiziellen Mitteilung.

Was doch etwas verwundert: Die Autobauer, die sich mit ihrer Antriebstechnologie in der Elektroformel engagieren, wollten die «Marken-WM» schon lang. Und dass die FE dies nun während der Saison, unmittelbar vor Rennen vier (heute, Samstag, in Sao Paulo), einführt bzw. bekanntgibt, ist doch eher ungewöhnlich. Um die neue Auszeichnung kämpfen sechs Hersteller, die die elf Teams ausrüsten: Electric Racing Technologies (Team ERT), Jaguar (TCS Jaguar Racing, Envision), Mahindra (Mahindra Racing, Abt Cupra), Nissan (Nissan, Neom McLaren), Porsche (TAG Heuer Porsche, Andretti) und Stellantis (DS Penske, Maserati).

Das Punktesystem entspricht jenem bei Fahrern und Teams, wobei die zwei besten Resultate jedes Herstellers gewertet werden. Auch die Zusatzpunkte (Pole, schnellste Runde) werden mit einbezogen.

Der Einführung dieser Trophäe sei «ein langer Prozess» vorangegangen, jetzt sei man «begeistert», dass sie Realität werde, sagte FE-Mitbegründer und Geschäftsführer Alberto Longo und sprach von einem «Meilenstein».

Ganz dürfte sich die neue Wertung noch nicht durchgesprochen haben. Denn auf der FE-Website findet man unter «Standings» nur die Tabelle der Fahrer- und Teamwertung, aber noch keine für Hersteller…

Alle Rennen der Formel E 2024 werden live auf ServusTV übertragen. In Österreich im linearen Kanal ServusTV und auf der Streaming-Plattform ServusTV On; In Deutschland läuft die ServusTV-Übertragung linear auf DF1 sowie digital bei ServusTV On, df1.de sowie via speedweek.com und ServusTV Motorsport bei MagentaTV. Andreas Gröbl und Daniel Goggi kommentieren abwechselnd.

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