F3-EM Ungarn: Strafen-Flut im ersten Rennen!

Von Vanessa Georgoulas
Den Grundstein für seinen Erfolg legte Tom Blomqvist schon beim Start

Den Grundstein für seinen Erfolg legte Tom Blomqvist schon beim Start

Das erste Rennen der Formel-3-EM auf dem Hungaroring war geprägt von vielen Durchfahrtsstrafen. An der Spitze sicherte sich Tom Blomqvist mit einem guten Start den Sieg vor dem Lotus F1-Junior Esteban Ocon.

Der von der Pole-Position gestartete Esteban Ocon musste sich schon auf den ersten Metern gegen Tom Blomqvist geschlagen geben und auch Max Verstappen vom Team Van Amersfoort Racing zog schon früh an dem 17-jährigen Franzosen vorbei. Der Niederländer wurde wenig später wieder von Ocon überholt und musste in Runde 6 wegen eines Problems mit seiner Kupplung an der Box aufgeben. Felix Rosenqvist übernahm den dritten Platz.

An der Spitze hielt Ocon zunächst noch den Anschluss an Leader Blomqvist, doch dann konnte sich der 20-Jährige mehr und mehr von seinem ersten Verfolger absetzen. Ocon fuhr in der Folge ein einsames Rennen, denn sein Verfolger Rosenqvist konnte keinen Druck ausüben. Hinter dem Schweden umrundeten Mücke-Pilot Lucas Auer und Carlin-Fahrer Jordan King die Strecke.

Während die Positionen an der Spitze schon frühzeitig bezogen waren, hagelte es im Mittelfeld einige Durchfahrtsstrafen. Zuerst traf es den auf Rang 7 klassierten Gustavo Menezes vom Team Van Amersfoort Racing, der die Streckenbegrenzung missachtete und damit seine bisher beste Platzierung in der Formel-3-EM verlor. Der US-Amerikaner beendete das Rennen letztlich auf Rang 17.

Antonio Fuoco vom Prema Powerteam musste gar zweimal durch die Boxengasse fahren: Einmal wegen Missachtung der Streckenbegrenzung und einmal, weil er die weisse Linie am Ende der Boxengasse überfahren hatte. Der Schützling der Ferrari Driver Academy sah die Zielflagge schliesslich als 19.

So sicherte sich der 18-jährige niederländische Van Amersfoort-Rookie Jules Szymkowiak den sechsten Platz als seine bisher beste Platzierung in der F3-EM. Félix Serrallés vom Team West-Tec F3, Dennis van de Laar vom Prema Powerteam, Fortec-Pilot Mitch Gilbert und Sean Gelael vom Team Jagonya Ayam with Carlin reihten sich auf den Positionen 7 bis 10 ein.

Nach dem Rennen fasste Sieger Blomqvist zusammen: «Ich hatte einen guten Start und konnte mich im Kampf um den ersten Platz gegen Max Verstappen durchsetzen. Mein Auto war wirklich gut und vor allem in der Mitte des Rennens war es sehr schnell. So konnte ich meinen Vorsprung immer weiter ausbauen. Ich wusste, dass ich eine gute Chance auf den Sieg haben werde, wenn ich keinen Fehler machen würde.»

EM-Leader Ocon, der den Sieg schon beim Start vergeben hatte, seufzte: «Meine Räder drehten am Start zu sehr durch, deshalb konnte ich die Pole nicht in die Führung ummünzen. In den ersten vier bis fünf Runden war ich dann noch genauso schnell wie mein Vordermann Tom, aber dann begannen meine Reifen langsam abzubauen und ich musste sie etwas mehr schonen. So konnte er sich absetzen.» In der Gesamtwertung führt der Formel-1-Junior von Lotus weiterhin, doch der zweitplatzierte Blomqvist konnte seinen Rückstand auf nun 50 Punkte verkürzen.

Mücke-Pilot Rosenqvist, der mit Platz 3 seinen zweiten Podestplatz in diesem Jahr feiern durfte, gestand: «Das ist schön, wenngleich es nicht das ist, was ich erwartet hätte. Unser Auto ist schnell, aber leider nicht konstant und deshalb manchmal auch schwierig zu fahren. Aber ich habe in diesem Rennen drei Positionen gewinnen können und das stimmt mich auch für die anderen beiden Läufe auf dem Hungaroring optimistisch.»

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