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24h Daytona: Montoya/Pruett/Rojas/Kimball siegen

Von Oliver Runschke
Daytona-Sieger Montoya, Rojas, Pruett, Kimball (v.l.)

Daytona-Sieger Montoya, Rojas, Pruett, Kimball (v.l.)

Grandios packendes Finale bei den 24h von Daytona in beiden Klassen. Ganassi-Riley-BMW siegt, Audi-Doppelsieg in der GT-Klasse.

Ganassi hat mit Scott Pruett, Memo Rojas, Juan-Pablo Montoya und Charlie Kimball zum fünf Mal die 24h von Daytona gewonnen. Der Riley-BMW von Chip Ganassi war das dominierende Auto in der Daytona Prototypenklasse. Die Siegermannschaft profitierte besonders vom höheren Topspeed des Riley-BMW auf den Geraden, im engen Infield war die Konkurrenz auf Augenhöhe. In der GT-Klasse gelingt Audi ein Doppelsieg mit Albuquerque/Mortara/Jarvis/von Moltke vor Stippler/Rast/Basseng/Baas.

Das Ganassi-Siegerquartett konnte den Speedvorteil während der gesamten 24h aber nicht nutzen, um einen signifikanten Vorsprung herauszufahren, war aber jederzeit in der Lage nach Gelbphasen egal von welcher Position binnen kurzer Zeit wieder die Spitze zu übernehmen. Allein in den letzten 50 Rennminuten fuhr Montoya zeitweise 18 Sekunden Vorsprung auf den am Ende zweitplatzierten Wayne-Taylor-Coyote-Chevrolet mit Max Angelelli/Jordan Taylor/Ryan Hunter-Reay heraus. Der WTR-Coyote war im Rennen der schnellste DP mit Chevrolet-Power. Im Rennen sahen die Corvette DP wesentlich besser aus als noch im Training, waren aber stets in Defensivposition und konnten mit zunehmender Renndistanz mithalten, aber nie angreifen.

Aufholjagd der Vorjahressieger endet auf dem Podium

Eine starke Aufholjagd legte der Riley-Ford der Vorjahressieger von Michael Shank Racing hin. AJ Allmendinger/Justin Wilson/Ozz Negri/John Pew/Marcos Ambrose fuhren einen sieben Runden Rückstand aus der ersten Rennstunde wieder zu und kämpften bis zur letzten Rennstunde um den Sieg. Beim finalen Restart kam Barbosa  (Action Express-Coyote-Chevrolet) Allmendinger in die Quere, der NASCAR-Pilot musste durch die Wiese und anschliessend zum Kühler säubern an die Box. Barbosa wurde mit einer 60-Sekunden Zeitstrafe belegt, das kostete ihn und Mike Rockenfeller, Burt Frisselle und Christian Fittipaldi den dritten Platz, der letztendlich an den Shank-Riley-Ford ging.

Pech hatte der zweite Ganassi-Riley-BMW mit Franchitti/Dixon/McMurray/Hand, die zur Mittagszeit nach einem Getriebedefekt ausschieden, zu dem Zeitpunkt allerdings ohnehin nach einem Abflug von McMurry in der Nacht drei Runden Rückstand hatten.

Lange Zeit in Schlagdistanz zur Spitze lag der Starworks-Riley-Ford von Bourdais/Dalziel/McNish/Popow, zwei Stunden vor dem Rennende verloren die zweitplatzierten aus dem vergangenen Jahr allerdings 15 Runden nach einem Bremsdefekt.

GT-Doppelsieg für Audi

Ein episches Duell mit einem Sechskampf und einem bis zur letzten Rennstunde vollkommen offenen Kampf um den Sieg gab es in der GT-Klasse. Am Ende entschied das Timing der Boxenstopps über den Klassensieg. Die Audi-Team hatten in der letzten Rennstunde die beste Tankstrategie, bis zur vorletzten Runde lagen sogar drei R8 Grand-Am in Front, bevor dem drittplatzierten Markus Winkelhock der Sprit ausging und der letzte Platz auf dem Podium an den AIM-Ferrari mit Assentato/Longhi/Wilkins/Stanton/Lazzaro ging. Die Sieg ging an den Alex Job-Audi mit Albuquerque/Mortara/Jarvis/von Moltke, die knapp zwei Stunden vor dem Ende nach einer 60-Sekunden Zeitstrafe nur Sechste waren und sich wieder nach vorn führen. Albuquerque überzeugte in der letzten Stunde mit grandiosen Rundenzeiten und konnte sich kurz vor dem Ende sogar noch einen kurzen Splash&Dash leisten.

Eine Pleite erlebte Porsche. Der Magnus-Porsche 911 mit Lally/Lietz/Armindo/Potter lag in den letzten Minuten noch auf Podiumskurs, bevor Lietz in der letzten Runde der Sprit ausging und Magnus auf Platz fünf hinter dem Scuderia Corse-Ferrari 458 von Beretta/Balzan/Frezza/Pierguidi landete.

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