Sachsenring: Schrey/Piana mit fünftem GT4-Saisonsieg

Von Martina Müller
Auf dem Podium ganz oben: Gabriele Piana (li.) und Michael Schrey

Auf dem Podium ganz oben: Gabriele Piana (li.) und Michael Schrey

Michael Schrey und Gabriele Piana bauen die Tabellenführung in der ADAC GT4 Germany durch einen Sieg am Sachsenring weiter aus. Insgesamt kamen zwei BMW und ein Mercedes-AMG auf das Podium. Spannendes Rennende.

Michael Schrey und Gabriele Piana von Hofor Racing by Bonk Motorsport gewinnen im BMW M4 GT4 das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring und bauen somit ihre Meisterschaftsführung weiter aus. Auf der anspruchsvollen Berg-und-Talbahn bei Chemnitz präsentierte sich die GT-Serie mit dem größten Feld der Saison und zeigte spannenden Motorsport bis zur letzten Sekunde. Mit knappen 0,315 Sekunden Rückstand belegten die Tabellenzweiten Jan Marschalkowski und Théo Nouet (Team Zakspeed) im Mercedes-AMG GT4 Platz zwei vor dem BMW-Duo Marcel Lenerz und Christopher Dreyspring (Schubert Motorsport), die 1,764 Sekunden zurücklagen und erstmals in diesem Jahr den Sprung auf das Podium schafften. «Auf dem Sachsenring einen Sieg im BMW zu feiern, ist der absolute Wahnsinn. Damit hätte ich nie gerechnet und bin somit natürlich überglücklich», jubelte Piana über den fünften Saisonsieg 2021 in der ADAC GT4 Germany.

Das Rennen hatte zunächst Tim Heinemann (W&S Motorsport) von der Pole-Position aus begonnen. Der Porsche 718 Cayman-Pilot setzte sich direkt nach dem Start auch vom Feld ab. Engste Verfolger waren BMW-Pilot Schrey und Christer Jöns im McLaren 570S von Dörr Motorsport. Nach wenigen Rennminuten sorgte Phil Hill (Team Allied-Racing) in einem weiteren Porsche für eine rund zehnminütige Safety-Car-Phase, nachdem er durch das Kiesbett rutschte und in die Reifenstapel einschlug. Nach dem Re-Start blieben die Positionen an der Spitze unverändert.

«Ich habe Tim Heinemann vorne wegfahren lassen. Denn ich wusste, dass er als Gaststarter keine Punkte sammeln kann. Somit konnte ich die Reifen für Gabriele ein wenig schonen. Dennoch habe ich mich etwas von den Anderen abgesetzt, um ihm eine Lücke zum Dritten, Vierten und Fünften mit auf den Weg zu geben. Das hat geklappt», beschrieb Schrey seine erste Rennhälfte.

Beim dem Absolvieren des Pflichtboxenstopps übernahm Max Kronberg den führenden Porsche. Er konnte jedoch nicht das Tempo von Gabriele Piana gehen, der den zweitplatzierten BMW von Schrey übernommen hatte. Rund 22 Minuten vor Rennende holte sich Piana mit einem gekonnten Manöver die Führung. Wenig später fuhr auch Marcel Lenerz an Kronberg vorbei und sorgte für eine zwischenzeitliche BMW-Doppelführung. Im zweiten Rennabschnitt trumpfte aber auch Mercedes-AMG-Pilot Marschalkowski mächtig auf. Von Platz sieben kommend schloss er zum Rennende hin nicht nur zu Lenerz auf, sondern überholte den Schubert-BMW schließlich auch. In der letzten Runde attackierte Marschalkowski dann auch den führenden Piana, doch der Italiener behielt die Ruhe und fuhr zum knappen Sieg.

«Ich wollte nicht zu viel pushen, um die Reifen zu schonen. Somit fuhr ich sehr defensiv und habe mein Tempo nur sehr langsam gesteigert. Ich hatte alles im Griff. Zum Schluss hatte ich jedoch etwas Pech beim Überrunden. Somit büßten wir unseren Vorsprung noch ein und gewannen nur ganz knapp. Der Sieg ist einfach unbeschreiblich. Wir hätten vor dem Wochenende mit maximal einem Top-Fünf-Platz gerechnet», erklärte Piana.

Rang vier ging an den McLaren von Christer Jöns und Indy Dontje vor den Dörr-Teamkollegen Andreas Wirth und Phil Dörr im Aston Martin Vantage GT4. Es folgten Joel Sturm und Alexander Hartvig (Team Allied-Racing) im Porsche sowie die Samstagssieger Hugo Sasse und Mike David Ortmann (Prosport Racing) in einem weiteren Aston Martin. Max Kronberg wurde zusammen mit Tim Heinemann am Ende Achter. Das nächste Rennen der ADAC GT4 Germany findet vom 22. bis 24. Oktober auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg statt.

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