Michael Schrey/Gabriele Piana Meister in der ADAC GT4

Von Martina Müller
Meister-Duo in der ADAC GT4 Germany: Gabriele Piana (li.) und Michael Schrey

Meister-Duo in der ADAC GT4 Germany: Gabriele Piana (li.) und Michael Schrey

Hugo Sasse und Mike David Ortmann fahren im Aston Martin Vantage GT4 zum Doppelsieg auf dem Nürburgring. Michael Schrey und Gabriele Piana sichern sich mit Platz 20 jedoch den Titel in der Fahrer-Meisterschaft.

Reifenpoker um den Titel und packende Duelle um den Rennsieg: Das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring bot allerbesten Sport und eine spannende Titelentscheidung. Michael Schrey und Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport) kamen im BMW M4 GT4 auf Platz 20 ins Ziel, konnten sich jedoch über den Titel in der Fahrer-Meisterschaft freuen. «Das ist der größte Triumph in meiner Karriere. Michael und ich haben die ganze Saison wirklich hart gearbeitet. Mich freut es vor allem für unser Team Hofor Racing by Bonk Motorsport. Auch sie haben diesen Titel verdient», jubelte Piana bei der Meisterfeier.

Der Sieg im letzten Rennen ging wie bereits am Samstag an Hugo Sasse und Mike David Ortmann (Prosport Racing) im Aston Martin Vantage GT4. Rang zwei ging an das Porsche 718 Cayman-Duo Nicolaj Møller Madsen und Lukas Schreier (W&S Motorsport) vor deren Markenkollegen Joel Sturm und Paul-Aurel König (Team Allied-Racing).

Das Rennen begann turbulent. Der von Pole-Position gestartete Jan Philipp Springob (T3 Motorsport) behauptete im Audi R8 LMS GT4 nach dem Start zunächst die Führung. Eine überzeugende erste Runde lieferte Michael Schrey im BMW. Von Startplatz 14 fuhr er bis auf die sechste Position nach vorne. Dann wurde eine Safety-Car-Phase ausgerufen, um den Mercedes-AMG GT4 von Robin Falkenbach (Leipert Motorsport) zu bergen. Nach dem Restart gab es im Vorderfeld zahlreiche Positionswechsel. Einige Fahrzeuge, wie Pole-Setter Springob, Schrey und auch der in der Tabelle zweitplatzierte Théo Nouet (Team Zakspeed) im Mercedes-AMG hatten auf Regenreifen gesetzt, was sich im Nachhinein bei abtrocknender Strecke jedoch als Fehlentscheidung herausstellte.

Springob fiel dadurch bis auf Position 17 zurück, die Titelkontrahenten Schrey und Nouet wurden auf den Regen-Pneus bis auf die Positionen 21 und 22 durchgereicht und wurden sogar von der Spitze überrundet. Jan Marschalkowski, der beim Boxenstopp von Nouet übernommen hatte und Pianas Teamkollege Michael Schrey wechselten schließlich noch auf Slicks, kamen aber nicht mehr über die Plätze 19 und 20 hinaus. So konnten die Verfolger Marschalkowski/Nouet das BMW-Duo Piana/Schrey, die seit dem Saisonstart an der Tabellenspitze lagen, in der Punktewertung nicht mehr abfangen. Nouet durfte sich dennoch freuen, da er den Titel in der Junior-Wertung sicherstellte. Zakspeed gewann die Team-Wertung.

Dank der richtigen Reifenwahl übernahm der von Platz zwei gestartete Vorjahreschampion Møller Madsen im Porsche die Führung von Polesetter Springob. Ihm folgte Ortmann im Aston Martin dicht auf den Fersen, der fiel aber kurz vor dem Fahrerwechsel hinter Porsche-Pilot Sturm auf Platz drei zurück. «Ich habe versucht, vorne mitzufahren, was mir gelungen ist. Zum Ende meines Stints wollte ich für Hugo noch ein wenig die Reifen schonen, damit er später nochmals angreifen kann. Das hat super geklappt», beschrieb Ortmann seine erste Rennhälfte.

Lukas Schreier übernahm beim Fahrerwechsel den führenden Porsche von Møller Madsen, musste dann aber die Spitze an den Porsche von Sturm und König abgeben, die mit einem gut getimten Boxenstopp die Spitze eroberten. Die letzten zehn Rennminuten waren geprägt von einem spektakulären Dreikampf zwischen König, Schreier und Hugo Sasse. Sasse setzte sich mit gekonnten Überholmanövern an die Spitze und fuhr zum Sieg mit letztendlich 1,634 Sekunden Vorsprung. Auch Schreier überflügelte König noch und schnappte sich den zweiten Platz. „«ch habe frühzeitig gemerkt, dass wir im zweiten Stint eine super Pace hatten. Mike hat perfekt die Reifen für mich geschont. Das war am Ende der Schlüssel zum Erfolg. Ich konnte meine Kontrahenten ein- und überholen und so haben wir den Sieg gefeiert, so Sasse.

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