IDM News: In Italien, im Museum und in der Zukunft

Von Esther Babel
Die IDM hat nach ihrem Ausflug an den Red Bull Ring am Wochenende frei. Langeweile kommt dennoch keine auf, bevor es Ende September mit dem IDM-Finale auf dem Hockenheimring weitergeht.

Markus Reiterberger wird zur Ausstellungseröffnung in seiner Heimat nach einer Motorrad-Tour durch Südtirol sicher selbst vor Ort sein können, denn das 24-Stunden-Rennen in Le Castellet steht erst eine Woche später an. Wer überlegt, im kommenden Jahr selbst anzugasen, kann sich vorab ausprobieren. Und in Frohburg heißt es wieder Road Racing.

IBPM zum Selberfahren

Nach der Saison ist vor der Saison. Während die letzten Rennen des Jahres 2022 am Horizont auftauchen, gibt es schon die ersten Möglichkeiten, sich für das Jahr 2023 zu positionieren. Im Angebot auch die Internationale Bike Promotion Meisterschaft. «Du denkst über nächstes Jahr nach und möchtest die IBPM mal probieren», fragen die Macher der Serie. «Dann fahr doch einfach vom 16.-18.09.2022 in der Lausitz als Gast mit und sichere dir eine Gutschrift auf die Einschreibgebühr für 2023 und für die Lausitz Bridgestone-Reifen zum Cup- Preis.» Alle Infos zur lizenzfreien Meisterschaft gibt es bei Bike Promotion.

Supermoto in Italien

Marc Reiner Schmidt hatte sich als Supermoto-Weltmeister auch in diesem Jahr wieder als Gastfahrer in der IDM Superbike sehen lassen. Jetzt kehrte er zu seinem eigentlichen Betätigungsfeld zurück. «Noch einmal internationaler Italienischer Meister», freute er sich nach dem letzten Wochenende. «Vier Hole-Shots und vier Rennsiege haben für mich eine fast perfekte Saison in der Italienmeisterschaft abgerundet. Vielen Dank an mein Team, meine Sponsoren und die Jungs hinter mir für all eure Unterstützung.»

Alte Bekannte

Im Northern Talent Cup hieß der härteste Gegner des Deutschen Dustin Schneider im Kampf um Gesamtrang 3 Loris Veneman. Schneider schnappte dem jungen Niederländer den dritten Platz beim Finale am Red Bull Ring noch vor der Nase weg. Loris Veneman ist der Sohn eines alten IDM-Bekannten. Papa Barry trat nach seiner Zeit in der Weltmeisterschaft im Team von Werner Daemen noch einige Jahre in der IDM Superbike an, bevor er zu einer Art Nationaltrainer in seiner niederländischen Heimat wurde. Sohn Loris tritt nun in seine Fussstapfen. «Die Saison des Northern Talent Cups ist beendet», berichtet Barry Veneman. «Wir hatten ein gutes Wochenende auf dem Red Bull Ring, aber mit den zwei Long Lap Penaltys und dem kurzen Rennen war es wirklich hart. Das zweite Rennen konnte Loris anführen, bis der Regen kam, beim Restart musste er ein Risiko eingehen, aber auch an die Meisterschaftsposition denken. Platz 3 im letzten Rennen war nicht genug. Am Ende wurde es ein Platz 4 mit nur 2 Punkten Rückstand auf die Nummer 3.»

Frohburg ruft

«Bei uns werden Meister gemacht», werben die Organisatoren des Frohburger Dreieck-Rennens. «Road Racing vom Feinsten auf einer der letzten deutschen Straßenrennstrecken. Gelegen zwischen Leipzig und Chemnitz finden auf der 4,8 km langen Straßenrennstrecke am 17. und 18.09.2022 die Finalläufe der IRRC International Road Racing Championship in den Klassen Supersport und Superbike statt. Daneben erwarten euch weitere spannende Rennen in den Klassen: Twin Cup, 2-Takt-Classic, 2-Takt GP, Superbike Open, Supersport STK600 Moto2.»

Bayerische Heimatkunde

Die Heimatfreunde Obing e.V. laden am 11. September 2022 zur Eröffnung ihrer neuen Ausstellung ein. Unter dem Motto «Obinger Motorrad-Rennfahrer-Legenden» öffnet am Sonntag das Heimat-Museum. Die Gemeinde hat schon viele Rennfahrer im Zweiradbereich hervorgebracht. Der 1905 geborene Karl Freilinger gibt als Vorreiter des Motorsports in Obing. Er fuhr Sandbahnrennen und galt in seiner Klasse als einer der Besten zu seiner Zeit. Ihm folgten Franz Wimmer und die Gebrüder Sepp und Fred Huber. Sepp Huber fuhr lange Zeit im Seitenwagen beim mehrfachen Weltmeister und Isle of Man-TT-Sieger Rolf Steinhausen mit. Bruder Fred fuhr Rennen auf der Grasbahn, Sandbahn, Aschebahn und Eisrennen. Auch Adi Stadler stammt aus Obing. Er wurde 1987 Europameister und 1993 Deutscher Meister in der Klasse bis 125 ccm im Straßenrennsport. Thomas Reiterberger, Papa vom vierfachen Deutschen Superbike-Meister Markus Reiterberger fuhr selbst Rennen. Markus selbst ist mittlerweile einer der erfolgreichsten deutschen Motorrad-Rennfahrer.
Auch Markus Ober und Markus Huber gehören zur Rennsport-Historie des bayrischen Orts. Um all diese Fahrer dreht sich die neue Ausstellung «Obinger Motorrad-Rennfahrer-Legenden», die am Sonntag im Heimatmuseum eröffnet wird. Zu sehen sein werden unter anderem Rennmotorräder, Fotos, Filme, Pokale, Trophäen und Siegerkränze.
Öffnungszeiten der Ausstellung: immer dienstags von 14 bis 17 Uhr, zusätzlich am Sonntag, 13. November, von 14 bis 17 Uhr. Am 15. Oktober findet eine Motorradausstellung auf dem Rathausplatz in Obing statt, von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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