Noderer: Erst Corona, dann Crash nach Bremsversagen

Von Esther Babel
Gabriel Noderer

Gabriel Noderer

Mit seiner BMW vom Team Kiefer wollte der IDM Superbike-Pilot hochmotiviert in die zweite Saisonhälfte starten, doch nach den Rennen in Assen wird auch der Ausflug zum Red Bull Ring eine Nullnummer.

Für Gabriel Noderer war der letzte Ausflug an den Red Bull Ring schon eine ganze Weile her. Die IDM-Reise in die Steiermark konnte er im Vorjahr, da noch in der IDM Supersport unterwegs, nicht antreten, weil er sich im Vorfeld bei den Rennen am Schleizer Dreieck bei einem Trainingssturz das Schultereckgelenk demoliert hatte. «Das letzte Mal war ich 2013 hier», erinnerte sich jetzt der Aufsteiger in die IDM Superbike, «mit dem ADAC Junior Cup, mit den 125 ccm 2-Takt Motorrädern. Deshalb ist es mit einem Superbike natürlich ganz anders. Und nach FP1 hatte ich noch ein paar andere Punkte, die ich mir angeschaut habe.»

Für Noderer ging damit eine etwas längere Pause zu Ende. Denn schon auf die Reise nach Assen zum fünften IDM-Lauf der Saison 2022 musste er verzichten. Da hatte kurz vorher der Corona-Test positiv angeschlagen und ihm das Wochenende verdorben.

Am Sonntag hatte er mit seiner Kiefer-BMW auf dem Red Bull Ring nach Startplatz 10 zwei schwierige Rennen. «Im ersten Rennen stürzte ich in der neuen Schikane», berichtet der Franke jetzt. «Nachdem ich ins medizinische Zentrum der Rennstrecke gebracht worden war, erklärten sie mich für unfit, bis ich ein Krankenhaus aufsuche und nachweise, dass ich keine größeren Verletzungen habe.»

«Das habe ich getan und wurde für das zweite Rennen für fit erklärt», erzählt Noderer weiter. Doch besser wurde es auch am Nachmittag nicht. «Im zweiten Rennen bekam ich plötzlich ein Fading der Bremse, also ein Überhitzen der Bremse und Verlust des Bremsdrucks, was bedeutete, dass ich in Kurve 4, die jetzt eigentlich die schnellste Gerade der Strecke ist, keine Vorderbremse mehr hatte. Ich versuchte, das Motorrad so gut wie möglich mit der Hinterradbremse zu stoppen, aber es half nicht viel, so dass ich vom Motorrad abspringen musste, bevor ich in die Mauer einschlug.»

«Danach schien es, als wäre ich ein paar Sekunden bewusstlos gewesen», kramt er in seinem Gedächtnis. «Auch an die ersten 30 Minuten nach dem Sturz kann ich mich nicht mehr erinnern. Auf dem Weg ins Krankenhaus kamen dann langsam alle Erinnerungen zurück. Zum Glück bin ich jetzt wieder zu Hause, nur mit einer leichten Gehirnerschütterung und drei überstreckten Fingern. Für die Umstände des Sturzes haben wir also sehr viel Glück gehabt, dank des besten Schutzes von IXS, Frey Daytona und X-Lite. Jetzt ist es an der Zeit, sich zu erholen.»

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