Die Superpole: Das sagen die IDM-Teamchefs Teil 1

Von Esther Babel
Neuen Piloten fahren zehn Minuten mehr

Neuen Piloten fahren zehn Minuten mehr

Ab dieser Saison gibt es für die IDM Superbike und die IDM Superstock nach den Qualifyings eine Superpole für die ersten neun Piloten. Erst dann steht die Startaufstellung.

Die IDM-Macher versuchen mehr Fans für die Serie zu begeistern und haben sich dafür einiges einfallen lassen. Unter anderem wurde für dieses Jahr eine Superpole ähnlich wie in der Superbike-Weltmeisterschaft eingeführt. Etwa eine Stunde nach dem letzten Zeittraining dürfen die ersten neun Fahrer der IDM Superbike und IDM Superstock weitere zehn Minuten auf die Strecke, um die endgültige Startposition herauszufahren.

Die Meinung bei den IDM-Teamchefs geht auseinander.

Michael Galinski, Team Yamaha Motor Deutschland

«Der IDM-Promoter hatte die Idee, die Sache aufzuwerten. Verbunden mit dem Gedanken, das live über einen Stream im Internet zu zeigen. Denn was nützt eine Superpole, wenn sie keiner sieht. Der Nachteil den ich sehe: Das Ganze kostet jedes Mal zwei Reifen. Und man muss auf die Kosten achten. Eine Superpole bringt nichts, wenn sie nicht entsprechend vermarktet wird. Wenn man die zehn Minuten Training irgendwo zu sehen krieg, bin ich dafür.»

Evren Bischoff, Team Weber-Diener Kawasaki

«Bei den vielen Baustellen, die die IDM hat, frage ich mich, ob das mit der Superpole wirklich sein muss. Es kostet Geld, es besteht für alle zusätzliche Sturzgefahr und Zuschauer sind keine da. Wir als Team werden natürlich gebannt vor dem Monitor sitzen. Offiziell wurden wir darüber übrigens noch nicht informiert. Die Frage ist, fahren wir da überhaupt mit. Denn schlechter als Neunter kann man ja nicht werden. Im Moment ist die ganze Sache für mich nur Geldverbrennen und Reifen verfeuern.»

Benny Wilbers, Team Wilbers BMW

«Jede Änderung, die etwas Positives bewirkt, begrüsse ich. Und dabei denke ich nicht nur an meine eigenen Interessen. Wenn wir die Serie attraktiver gestalten wollen, müssen wir genau solche Dinge wie die Superpole machen. Auch wenn wir als Team eventuell einen zusätzlichen Schaden durch einen Sturz einkalkulieren müssen. Wir sagen ja zu dieser Massnahme. Was es gebracht hat, sehen wir erst Ende der Saison. Es sind doch eh immer die Gleichen, die rumjammern. Andere Serien haben auch ihre Schwierigkeiten und wir müssen mit der IDM eigene Wege gehen.»

Im zweiten Teil der Superpole-Umfrage lesen Sie am Nachmittag, was Werner Daemen, Jens Holzhauer und Denis Hertrampf über das neue Trainingsformat sagen.

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