Michael Galinski: Neukirchners IDM-Chef fährt selbst

Von Esther Babel
Michael Galinski greift selber ins Geschehen ein

Michael Galinski greift selber ins Geschehen ein

Sein Job ist und bleibt die Betreuung der IDM Superbike-Piloten Max Neukirchner und Damian Cudlin. Doch in der neuen IDM SuperNaked mischt Michael Galinski gelegentlich selber mit.

Ab der kommenden Saison gibt es in der IDM die Klasse SuperNaked. Das Reglement sieht einen Wettkampf auf seriennahen Naked Bikes vor. Alle zugelassenen Modelle stammen dabei aus der aktuellen Verkaufspalette der IDM-Industriepartner BMW Motorrad, Ducati, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha. Die Liste der vorerst zugelassenen Fahrzeuge für die SuperNaked-Klasse 2015: BMW R 1200 R ’15, Ducati Monster 821, Honda CB1000R, Kawasaki Z800, Suzuki GSR750 und Yamaha MT-09.

Letztere wird bei mindestens zwei IDM-Veranstaltungen der fahrbare Untersatz von Michael Galinski. Hauptberuflich ist Galinski Chef des Teams Yamaha Motor Deutschland mit den beiden IDM Superbike-Piloten Max Neukirchner und Damian Cudlin.

Aber schon in der Vergangenheit hat sich der ehemalige ProSuperbike-Pilot Galinski immer wieder selber aufs Motorrad gesetzt. An Übung fehlt es also nicht. Der Teamchef begrüsst die neue Klasse im IDM-Zirkus.

«So zum Spass», beurteilt er die neue Klasse, «ist die Idee doch witzig. Der Rennsport ist sonst so teuer. Es gibt bestimmt einige Fahrer, die vielleicht in einer Superbike-Klasse nicht auf einem Top-Level unterwegs sind, aber eine A-Lizenz haben. Für diese Klasse findet man bestimmt auch einen Händler, der einen dabei unterstützt. Man kann das auch gut selber stemmen.»

Auch über den vielerorts diskutierten Kritikpunkt an dem SuperNaked-Konzept weiss Galinski Bescheid. «Es passt nicht so ganz, dass diese Motorräder zusammen mit der IDM Supersport fahren sollen. Das ist in meinen Augen nicht ganz ungefährlich. Auch wenn es in der IDM Supersport nicht allzu viele Teilnehmer werden, sind doch einige Hochkaräter dabei. Und wenn ich mir vorstelle da kommt so ein Tatu Lauslehto angeflogen und läuft auf ein Naked Bike auf.»

«Auch für den Zuschauer finde ich diese gemischte Klasse eher suboptimal», meint Galinski. «Da sind dann die Supersportler und dazwischen fahren die Motorräder ohne Verkleidung rum. In Oschersleben schätze ich, sind die beiden cirka sieben Sekunden auseinander. Mit so einem Naked Bike schafft man vielleicht eine Zeit von 1.35. Die Supersport-Spitze fährt Zeiten von 1.28.»

Durch die Beschränkung auf Teilnehmer mit einer A-Lizenz sind in der IDM SuperNaked nicht ganz unerfahrene Piloten am Werk. Und die Zusammenlegung der Klassen garantiert zumindest für 2015 ein Weiterbestehen der IDM Supersport. «Was will man also anderes tun», ist sich auch Galinksi bewusst.

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