IDM: Nach 2005 und 2007 zum dritten Mal im Osten

Von Helmut Ohner
Darf Markus Reiterberger auch in Ungarn vom Siegespodest jubeln?

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Die IDM wagte sich immer wieder Richtung Osten. War es 2005 der Pannonia-Ring und 2007 Most ist dieses Jahr der Hungaroring an der Reihe.

Vor zehn Jahren reiste der IDM-Tross zum Pannonia-Ring, der bereits davor Austragungsort für Rennen der Pro-Superbike war. Obwohl das Layout von der ungarischen Rennstrecke für Motorradfahrer konzipiert ist, zeigten sich einige Fahrer vom Umfeld wenig begeistert. Nach nur einem Jahr war das Gastspiel beendet.

Auch die Strecke von Most, die zwei Jahre später auf dem Programm der deutschen Meisterschaft stand, fand keine Zustimmung der maßgeblichen Personen der IDM und die Veranstaltung im tschechischen Kohlerevier wurde ebenfalls nach nur einem Jahr wieder aus dem Kalender gekippt.

Durch die Probleme rund um den Nürburgring wurde dieses Jahr lange ein Austragungsort für die fünfte Runde der IDM gesucht. Nach langem Hin und Her, auch Hockenheim und Brünn standen kurz zur Debatte, wählte man den Hungaroring vor den Toren von Ungarns Hauptstadt Budapest als Austragungsstätte.

Die im Nordosten von Budapest gelegenen Gemeinde Mogyoród Rennstrecke gilt als sehr anspruchsvoll. Bereits seit 1986 sie fixer Bestandteil der Formel-1-Weltmeisterschaft. In der Siegerliste finden sich Namen wie Ayrton Senna, Damon Hill, Michael Schumacher, Kimi Räikkönen, Lewis Hamilton oder zuletzt 2014 Daniel Ricciardo.

Von 1988 bis 1990 gastierte die Superbike-Weltmeisterschaft auf dem Hungaroring. Bei den sechs ausgetragenen Läufen erwies sich Fred Merkel als wahrer Spezialist für den schwierigen Kurs. Viermal ging er als Sieger hervor, je einmal gewannen Adrien Morillas (1988) und Raymond Roche (1990).

Zweimal fanden auf dem Hungaroring auch Rennen zur Motorrad-Weltmeisterschaft statt. Die Sieger hießen 1990 Loris Capirossi (125 ccm), John Kocinski (250 ccm), Mick Doohan (500 ccm) und Güdel/Güdel (Seitenwagen) sowie 1992 Alessandro Gramigni (125 ccm), Luca Cadalora (250 ccm), Eddie Lawson (500 ccm) und Biland/Waltisperg (Seitenwagen).

Wichtigste Daten zur Rennstrecke
Erbaut: 1986
Länge: 4381,08 Meter
Anzahl der Kurven: 14
Kleinster Radius: 20 Meter
Größter Radius: 400 Meter
Höhenunterschied: 36 Meter
Länge der Start-Zielgerade: 788,9 Meter

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