Holpriger IDM-Start für Danny de Boer (Yamaha)

Von Esther Babel
Für den IDM-Superbike-Piloten von Teamchef Michael Galinski begann die Saison 2018 in Oschersleben eher bescheiden. Platz 5 im ersten und Null Traktion und Null Punkte im zweiten Rennen. Fahrer wieder fit.

Danny de Boer war spät ins Rennsportjahr gestartet, obwohl sein Deal mit dem Team MGM Racing Performance und Michael Galinski schon lange stand. Doch im März wurde nochmals alles kräftig durcheinandergebracht, als in der IDM der Deal mit Reifenhersteller Pirelli als Alleinausrüster bekannt gemacht wurde. Das traf das eingefleischte Dunlop-Team hart. Denn neben dem finanziellen Verlust schmerzt auch der Verlust der gesamten Daten der Vorjahre.

De Boer war im Vorjahr der einzige Fahrer, der Seriensieger Markus Reiterberger (BMW) bezwingen konnte. «Ja, viele schauen jetzt auf mich und was ich tue», sagt de Boer. «Ich bin jetzt erstmal glücklich, zurück bei Yamaha zu sein. Viel testen konnten wir im Vorfeld nicht, auch in Spanien waren wir nicht. Das merken wir natürlich jetzt.»

Gesundheitlich ist der Niederländer wieder topfit. Im Vorjahr hatte ihn das Pfeiffersche Drüsenfieber erwischt und brachte ihn in arge Schwierigkeiten. «Es hat alles in allem acht Monate gedauert», verrät er jetzt, «bis ich wieder der Alte war. Aber jetzt bin ich wieder auf dem gleichen Fitness-Level wie vor der Krankheit.»

Beim Start zum ersten Lauf der IDM Superbike 2018 in Oschersleben verteidigte de Boer seinen fünften Startplatz und hielt die Position konstant bis ins Ziel, um schließlich elf Meisterschaftspunkte mit nach Hause zu nehmen. «Das erste Rennen war nicht perfekt», meinte er anschließend. «Ich habe gegen Julian Puffe und Jan Halbich gekämpft, aber die waren am Ende schneller. Ich denke, wir haben die falschen Reifen gewählt, daher war ich umso motivierter für das zweite Rennen, ein besseres Ergebnis einzufahren.»

Doch daraus wurde nichts. Im zweiten Rennen kehrte der 28-Jährige nach wenigen Runden mit einem technischen Defekt zur Box zurück und musste aufgeben. «Ich muss zugeben, dass ich einen wirklich schlechten Start hatte und dann begannen die Schwierigkeiten», so der Niederländer. «Ich konnte einen Highsider gerade noch so abfangen und hatte ein seltsames Gefühl, was technische Gründe hatte. Das war leider nicht der Saisonstart, den wir uns gewünscht hatten. Nun blicken wir nach vorn auf das zweite Rennwochenende hier, das hoffentlich etwas besser läuft.»

«Das war insgesamt nicht der ideale Einstieg ins Rennsportjahr», meint Galinski. «Danny ist im zweiten Rennen schlecht weggekommen und hat versucht, nach vorne zu kommen. Ab der dritten Runde hatte er keine Traktionskontrolle mehr. Warum das passieren konnte, müssen wir noch analysieren.»

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