Smrz: Sturz und Sieg

«Pole-Postion. Das war sehr gut. Aber es war nicht einfach. Wir haben hier vorher nicht trainieren können. Deswegen haben wir im freien Training am Freitag sehr viel mit Fahrwerk und Set-up ausprobiert und unglaublich fleissig Runden gedreht. Das hat sich im Zeittraining ausgezahlt. Gleich mit dem ersten Qualifyer-Reifen ist mir eine gute Rundenzeit gelungen, deutlich unter dem aktuellen Rundenrekord. Alles hat perfekt funktioniert, ich fühlte mich gut, das Fahren ging leicht von der Hand. Auch unsere Rennabstimmung sollte gut passen. Zu Beginn der Saison waren etliche andere Fahrer schneller, ich habe Zeit zur Eingewöhnung auf den KTM-Twin benötigt; aber jetzt läuft auch bei mir alles rund. Ich will konzentriert bleiben.

Der Sturz im ersten Rennen war mein Fehler. Ich hatte Karl Muggeridge überholt, war bereits Zweiter und wollte die Lücke zum führenden Michael Ranseder, dessen Maschine auf den Geraden sehr schnell war, schliessen. Dabei ist das Vorderrad eingeklappt. Das hat mich geärgert und deswegen war ich auch im zweiten Rennen geduldiger. Zuerst einmal bin ich Jörg Teuchert hinterher gefahren. Zwei Runden vor Schluss habe ich ihn ausgebremst und die Führung bis in Ziel verteidigt. Ob ich beunruhigt war? Nein, ich war von der zweiten Runde ab überzeugt, dass ich ihn würde überholen können. Mein Motorrad lief sehr gut, Dankeschön an das Team.»