Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

Hobelsberger: «Schleiz, die größte Herausforderung»

Von Esther Babel
Der IDM Superbike-Pilot vom Team GERT56 stellte sich auf dem Schleizer Dreieck seiner persönlich größten Aufgabe in der aktuellen Saison und kassierte Punkte für die Plätze 3 und 4. Jetzt rückt Assen in den Fokus.

Die Rennstrecke in Schleiz, auf der die Piloten stellenweise über ansonsten öffentliche Straßen donnern, ist nicht jedermanns Sache und es ist auch nicht leicht, das Schleizer Dreieck im Renn-Tempo zu bezwingen. Patrick Hobelsberger bezeichnet den Ausflug auf die Naturrennstrecke als die größte Herausforderung im IDM-Kalender 2024. Dennoch mischte er kräftig mit.

Am Freitag kam der Bayer recht schnell zur Sache. Nach dem direkten Sprung in die Superpole 2 schaffte er es dort auf Startplatz 5. Und überraschte sich damit selbst ein wenig. «Dies ist für mich viel mehr als erwartet in Schleiz», gab er im Anschluss zu. «Vielen Dank an meinen Teamkollegen Jan-Ole Jähnig, der mir etwas aushalf auf meiner schnellsten Runde. Teamwork!»

Flott ging es für Hobelsberger auch ins erste Rennen, in dem er nach dem Start als Fünfter Richtung Buchhübel einbog. «Ich konnte mich direkt an die Führungsgruppe klemmen», berichtet er. «Gleich in der ersten Runde übernahm ich den vierten Platz und habe mich mit konstanten Quali-Zeiten durchgearbeitet. Bis zur Rennhalbzeit konnte ich mit der Führungsgruppe mitgehen, jedoch waren durch die vielen Zweikämpfe direkt eine Lücke aufgebrochen. Platz 4 konnte ich bis zum Ende verteidigen und ein sehr starkes Rennen ins Ziel bringen.»

Beim Start ins zweite Rennen erwischte Hobelsberger die Außenbahn und musste den Weg über das nach einer Ölspur auf der Linie verteilte Bindemittel nehmen, was ihn auch gleich eine Position kostete. Dann bot sich den Fans auf den Rängen ein ähnlicher Rennverlauf wie am Vormittag und Hobelsberger brachte den fünften Platz mit nach Hause.

Da es für den vor ihm ins Ziel gekommenen Markus Reiterberger als Gast keine Punkte gab, sammelte Hobelsberger die Zähler für Platz 3 und 4 ein. «Die Strecke, die als größte Herausforderung galt, ist mehr als perfekt gemeistert worden», die einhellige Meinung bei Hobelsberger und seiner Mannschaft. «Schleiz haben wir sehr solide hinbekommen, jetzt geht es nach Assen. Wir haben Fortschritte gemacht und stark gepunktet auf Strecken, auf denen niemand mit uns gerechnet hat. Ich kann es kaum erwarten, die letzten Strecken zu fahren, auf denen ich sehr gute Ergebnisse hatte und sehr viel Erfahrung habe.»

Punkte IDM Superbike nach 8 von 14 Rennen

1. 163 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. 155 Punkte Florian Alt (D), Honda
3. 93 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW
4. 92 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW
5. 89 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW
6. 80 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati
7. 72 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW
8. 63 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
9. 51 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW
10. 42 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha
11. 38 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW
12. 36 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha
13. 31 Punkte Luca Grünwald (D), BMW
14. 22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha
15. 20 Punkte Jan Mohr (A), BMW
16. 14 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW
17. 13 Punkte Max Schmidt (D), BMW
18. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati
19. 9 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha
20. 7 Punkte Kevin Orgis (D), BMW
21. 6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki
22. 5 Punkte Colin Velthuizen (NL), BMW
23. 3 Punkte Rob Hartog (NL), Yamaha
24. 3 Punkte Marco Fetz (D), BMW
25. 2 Punkte Sandro Wagner (D), BMW

Noch keine Punkte

Marc Moser (D), Ducati
Björn Stuppi (D), BMW
Oliver König (CZE), Ducati
Johann Flamman (D), Kawasaki
Julius Ilmberger (D), BMW
Leon Franz (D), BMW
Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki

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