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Wilbers und Prein: Wer ist echter Bimota-Importeur?

Von Günther Wiesinger
Zwei prominente Motorsportler fühlen sich als Bimota-Importeur für Deutschland und vier weitere Länder. Ein heftiger Zwist zwischen Benny Wilbers und Stefan Prein.

Im Rahmen des IDM-Meetings auf dem Hockenheimring eskalierte am vergangenen Wochenende ein Zwist zwischen Ex-GP-Pilot Stefan Prein und dem deutschen IDM-Superbike-BMW-Teambesitzer Benny Wilbers, für den 2013 Stefan Nebel und Lucy Glöckner fahren.

Wilbers fühlt sich seit ein paar Wochen als Bimota Generalimporteur für Deutschland, die Niederlande, Belgien, Schweiz und Österreich. Er führte auf dem Hockenheimring eine Ausstellung mit den aktuellen Bimota-Modellen durch.

In der Vergangenheit war Stefan Prein als Bimota-Importeur aufgetreten, aber offenbar ohne durchschlagenden Erfolg. In Hockenheim wurde erzählt, Prein sei auf 85.000 Euro verklagt worden.

Für Hockenheim hat Prein seinerseits versucht, die Bimota-Ausstellung von Wilbers mit einer einstweiligen Verfügung zu verhindern. Danach hat auch Wilbers seinen Rechtanwalt eingeschaltet.

Grotesk an dieser Geschichte ist, dass sich Wilbers und Prein seit mehr als 20 Jahren kennen und Wilbers zu Preins aktiver Zeit zu dessen Gönnern zählte.

Stefan Prein teilte mit, die neue «Bimota by Wilbers GmbH» sei abgemahnt worden. Und die italienische Mutterfirma Bimota S.r.L habe Wilbers unrechtmässig zum neuen Bimota-Importeur ernannt.

Prein fühlt sich weiterhin als rechtmässiger Importeur für die erwähnten fünf Länder – mit seiner Firma Bimota Deutschland beziehungsweise der «GsP Business Relations GmbH». Er pocht auf bestehende, rechtsgültige Verträge. Prein bezeichnet die Ausstellung von Wilbers als Eingriff in sein eigenes Geschäftsfeld. Er werde solche Handlungen nicht dulden und auf dem Rechtswege verfolgen, betonte Prein.

Stefan Prein, der 1990 um den 125-ccm-WM-Titel kämpfte und einen WM-Lauf gewann, ist heute als Riding Coach beim belgischen Marc VDS Team tätig. In erster Linie für Moto3-Rookie Livio Loi.

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