Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Arie Vos: Mit Kawasaki zurück nach Hause

Von Esther Babel
Arie Vos sagt der IDM Auf Wiedersehen

Arie Vos sagt der IDM Auf Wiedersehen

Der Niederländer kehrt in die heimische Superbike-Meisterschaft zurück. Mit Unterstützung von Kawasaki gründet er sein eigenes Team. Die IDM steht nicht mehr auf der Liste.

Lange sah es danach aus, dass Arie Vos auch im Jahr 2014 wieder bei der IDM Superbike dabei sein würde. Doch die Verhandlungen mit dem Team Wilbers BMW waren nicht von Erfolg gekrönt. «Wir hatten uns schon letztes Jahr während der IDM Saison öfters unterhalten», schildert Vos die Entwicklung.

Im Vorjahr war Vos noch für das Team Van Zon-alpha Technik-BMW by Herpigny unterwegs. Doch dort verpflichtete man die beiden Meister Markus Reiterberger (Superbike) und Bastien Mackels (Superstock) für ein weiteres Jahr in der IDM und Vos musste sich nach einem anderen Arbeitgeber umsehen. In Benny Wilbers glaubte er ihn gefunden zu haben.

Doch der geplante Einstieg von Bimota-BMW, Wilbers ist General-Importer der italienischen Edelmarke, musste um ein Jahr verschoben werden. Dann sprach man über den Einsatz einer weiteren BMW HP4 neben Stefan Nebel. Doch auch da kam man bei den Verhandlungen zu keinem Ergebnis.

Vos stand plötzlich ohne Vertrag da und allzu viele Optionen boten sich dem Niederländer nicht mehr. «Ich habe sogar daran gedacht, meine Karriere zu beenden», gesteht er. «Doch dann bekam ich einen überraschenden Anruf von Kawasaki Niederlande und hatte plötzlich ein Super-Angebot auf dem Tisch liegen.»

Inzwischen steckt Vos mitten in den Vorbereitungen für die Saison 2014 in der Niederländischen Superbike-Meisterschaft, wo er Teamchef und Fahrer sein wird. Eventuell kommt noch ein junges Talent dazu, an das Vos seine langjährigen Erfahrungen weiterreichen kann. Die IDM hat Vos nicht ganz aus den Augen verloren und plant den einen oder anderen Gastauftritt. Doch der Fokus heisst klar Niederländische Meisterschaft.

Trainiert wird Ende Februar in Spanien. «Ich werde bei den Pirelli-Testfahrten mitmachen, wenn alles klappt», freut sich Vos. «Mein letztjähriger Teamchef Werner Daemen kann mir da weiterhelfen. Wir sind zwar kein Team mehr, aber immer noch gute Freunde.»

Für Werner Daemen wird der Abgang von Vos aus der IDM nicht ganz stressfrei. Denn der Belgier, der sich und sein Team in den letzten Jahren im IDM-Fahrerlager stets mit einer grossen und gut besuchten Hospitality präsentierte, muss sich für diese Zwecke nach einer neuen Behausung umsehen. Denn Zugmaschine und Auflieger sind im Besitz von Arie Vos und der braucht sein Equipment, umlackiert in Kawasaki-Farben, jetzt selbst.

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