Gábor Rizmayer holte den zweiten Saisonsieg
Rizmayer mit Vorwärtsdrang
Zum 75-jährigen Jubiläum des Schleizer Dreieckrennens gab es im Team Suzuki Alber-Bischoff mehr als genug zu feiern. [*Person 51 Gábor Rizmayer*] holte auf der Suzuki GSX-R 1000 den zweiten Saisonsieg in der Internationalen Deutschen Superbike-Meisterschaft. Der Ungar hat somit beste Aussichten, in der Endabrechnung noch unter die ersten Drei in Deutschlands höchster Motorradklasse zu kommen. Gekrönt wurde das Wochenende auf dem traditionsreichen Kurs in Thüringen durch den sechsten Platz von [*Person Patric Muff*]. Und sogar Team-Neuzugang Milos Milovanovic fuhr in die Top Ten.
Die Naturrennstrecke in Schleiz gilt wegen des unebenen Belags und den Zäunen und Häusern an der Seite nicht unbedingt als Lieblingskurs unter den Superbikern. Aber ausgerechnet hier fuhr das Team Suzuki Alber-Bischoff am Wochenende das bisher beste Saisonergebnis ein. Gábor Rizmayer war aus der zweiten Startreihe losgefahren. Die endgültige Abstimmung seines Motorrads hatte erst nach dem Warm-up festgestanden. Die Teamkollegen Kollegen Muff und Milovanovic gingen beide aus der vierten Startreihe ins Rennen. Für Muff ging es ums Eingemachte. Nach Ausfällen und kostspieligen Stürzen in sechs Rennen musste der Schweizer in Schleiz schlagkräftige Leistungen bringen, um seinen Teamplatz zu sichern.
Im ersten Lauf kam Rizmayer als Siebter aus der ersten Runde zurück. Im Ziel war er Fünfter. Muff wurde als Neunter gewertet. Milovanovic holte auch noch zwei Punkte. Dabei absolvierte der Serbe erst seine zweite Veranstaltung im Team, in das er vor einem Monat mit einem Standardmotorrad kam, das Teamchef Evrén Bischoff inzwischen für den Renneinsatz getrimmt hat.
Der zweite Lauf wurde dann zum Freudenfest. An der Spitze der renommierten Superbike-IDM war kein Kraut mehr gegen Gábor Rizmayer gewachsen. Der Ungar gewann das Rennen mit 4,3 Sekunden Vorsprung. Er fuhr die schnellste Rennrunde und stellte in dieser zugleich einen neuen Streckenrekord auf. Und dann landeten auch noch Patric Muff und Milos Milovanovic in den Top Ten.
Gábor Rizmayer: «Im ersten Lauf hatte ich so starke Kopfschmerzen, dass mir ab der zehnten Runde Fehler unterlaufen sind. In der Mittagspause habe ich eine Tablette genommen und geschlafen. Im zweiten Rennen konnte ich von meinem guten Start profitieren. Ehrlich gesagt, war das Schleizer Dreieck bisher nicht meine Lieblingsstrecke. Es war mir nicht ganz geheuer und ich hatte sogar etwas Angst davor. Aber nach dem Ergebnis vom Wochenende habe ich meine Meinung geändert.»
Patric Muff: «Bei mir läuft es zum Glück jetzt besser. Es dauert seine Zeit, bis ich Vertrauen zu meinem Motorrad gefunden habe. Da wir nicht testen gehen können, muss ich mir das mühsam erarbeiten. Mit dem sechsten Platz im Rennen bin ich noch nicht zufrieden, aber es ist eine deutliche Steigerung erkennbar.»
Milos Milovanovic: «Ich bin mehr als zufrieden, denn die Suzuki hat auf Anhieb funktioniert und ich bin sofort im Team klargekommen. Ich denke, dass ich jetzt eine gute Basis habe und das erst der Anfang ist.»
Evrén Bischoff, Teamchef: «Das war ein Traumergebnis. Ein Sieg und alle Fahrer in den Top Ten. Gábor Rizmayer kann in der Superbike-IDM sogar noch unter die ersten Drei in der Gesamtwertung fahren. Das hätte vor einem Monat noch niemand gedacht. Aber es hat sich auch wieder herausgestellt, dass uns die kurvigen Strecken besser liegen.»