Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Seitenwagen-WM: Punkte beim WM-Debüt für Katrin Meyer

Von Helmut Ohner
Gleich bei ihrem ersten Einsatz in der Seitenwagen-Weltmeisterschaft durfte Katrin Meyer mit elf WM-Zählern im Gepäck die Heimreise antreten.

Im dichtgedrängten Fahrerlager in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben war am Sonntagabend wohl niemand glücklicher als die 22-jährige Bayreutherin Katrin Meyer. Bei ihren ersten Einsätzen bei einem Seitenwagen-Weltmeisterschaftslauf belegte die ehemalige Solo-Pilotin an der Seite von Dieter Eilers die Plätze 10 und 11. In der Gesamtwertung liegt damit die deutsche Paarung vor dem Finale in Le Mans (20.09.) an der 19. Stelle.

Vor der Veranstaltung war sich die junge Deutsche, die erst seit heuer den Umstieg in den Seitenwagen-Sport gewagt hatte, noch gar nicht sicher, ob sie körperlich überhaupt in der Lage sein würde, die langen Distanzen in der Seitenwagen-Weltmeisterschaft durchzustehen. «Die Zwangspause nach meinem Unfall in Zolder war doch lange und ich konnte erst kürzlich wieder mit dem Training beginnen. Mal schauen, wie sich das in den Rennen auswirken wird», äußerte sich «die Hexe» vor dem ersten Training skeptisch.

Doch ihre Zweifel waren unberechtigt. Im über zwölf Runden gehenden Sprint-Rennen belegten Eilers/Meyer den hervorragenden zehnten Platz. «Es war anstrengend, aber auch sehr unterhaltsam», erzählte Meyer nach ihrem WM-Debüt. «Unser Start war super, wir konnten gegenüber unserer Startposition einige Plätze gutgemacht. Wir waren über die gesamte Distanz in einen abwechslungsreichen Kampf mit Peter Kaspar und Christian Ruppert verstrickt.»

Für das sonntägige Gold-Race wünschte sich Meyer unbedingt Regen. Die Wettervorhersage versprach auch Niederschläge, nur der Wettergott wollte sich nicht daran halten. «Ich habe keine Ahnung, wie ich die Strapazen eines 21-Runden-Rennens überstehen soll», fragte sich die nicht einmal 50 Kilo schwere Jura-Studentin. «Heute hätte Enrico Becker Geburtstag und ich bin überzeugt, dass er mir von oben beistehen wird.»

«Es war nochmals um einiges anstrengender als am Samstag. Dieter hat am Seitenwagen einen Rückspiegel montiert, in dem er mich gut im Blick hatte. Zweimal hatte ich tatsächlich kurz Probleme. Er hat es mit seiner Erfahrung sofort gemerkt und darauf reagiert. Dass ich hier in beiden Weltmeisterschaftsläufen in die Punkte fahre und mit insgesamt elf WM-Zählern die Heimreise antreten kann, hätte ich mir beim besten Willen nicht erwartet», erzählte Meyer freudestrahlend.

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