Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Markus Venus fährt künftig mit Ondrej Sedlacek

Von Rudi Hagen
Markus Venus trainierte kürzlich auf dem Pannoniaring mit Manfred «Yeti» Wechselberger

Markus Venus trainierte kürzlich auf dem Pannoniaring mit Manfred «Yeti» Wechselberger

Markus Venus fährt in der kommenden Saison mit Beifahrer Ondrej Sedlacek in der IDM Sidecar mit, wenn der vorläufige Plan von Serienmanager Normann Broy bestätigt wird. Auch Einsätze in der WM sind angedacht.

Markus Venus ist siebenfacher Deutscher Meister im Bahngespannsport. Mit seinem Beifahrer Markus Eibl hat der 41-jährige Pfarrkirchener 2022 auch den Europameistertitel auf der Grasbahn geholt.

Zudem zog es Venus 2023 ins Straßengespann. Mit einem 1000er-Renngespann, zur Verfügung gestellt von Robert Werth aus Birstein in Hessen, fuhr Markus Venus mit Beifahrer Patrick Werkstetter (20) in der Internationalen Sidecar Trophy achtmal aufs Podest. Am Ende belegten sie Platz 2.

Für die kommende Saison liebäugelt Venus mit der IDM Sidecar, obwohl noch nicht sichergestellt ist, ob die Seitenwagenklasse, die in den vergangenen Jahren immer weiter ausgedünnt wurde, überhaupt wieder zur Teilnahme zugelassen wird. Der Promoter der IDM, die Motor Presse Stuttgart, ist von den Kosten her auf jeden Euro angewiesen. Möglicherweise wird da statt der Dreiräder eine finanzkräftigere Cup-Klasse fahren.

Markus Venus wird sich auf jeden Fall erst einmal an ein anderes Sidecar und auch einen neuen Beifahrer gewöhnen müssen. Venus: «Mein Beifahrer wird der Tscheche Ondrej Sedlacek sein, der zuletzt mit dem Österreicher Peter Kimeswenger in der WM fuhr. Wir übernehmen deren LCR Yamaha 600, die im Besitz von Uwe Schuster aus Königswartha bleibt. Robert Werth bekommt sein 1000er-Sidecar zurück, bleibt aber als Sponsor an meiner Seite.»

Für Markus Venus wird es jetzt vor allem darauf ankommen, sich an die Eigenarten des 600ccm-Sidecars zu gewöhnen, das ein anderes Kurvenverhalten als die 1000er-Variante zeigt. Und dann ist da natürlich auch noch das Aneinander-Gewöhnen von Fahrer und Beifahrer auf der Strecke nötig. Dazu soll in der Woche ab 18. März ausgiebig auf dem Circuit du Val de Vienne in Frankreich trainiert werden.

Wenn die Tests in Frankreich gut verlaufen, könnte die neue deutsch-tschechische Paarung künftig in der IDM Sidecar, wenn sie denn stattfindet und eventuell auch in der Sidecar-Weltmeisterschaft antreten. Dazu will man auch Rennen in der Internationalen Sidecar Trophy mitfahren.

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