Junior Sidecar: Neue Nachwuchs-Rennserie ab 2010

Von Andreas Gemeinhardt
Sophia Kirchhofer und Anna Burkart mit dem Junior Sidecar.

Sophia Kirchhofer und Anna Burkart mit dem Junior Sidecar.

Der DMV schreibt ab dem Jahr 2010 erstmalig eine Nachwuchs-Rennserie für Seitenwagen aus. Veranstalter ist der Deutsche Motorsport Verband - Abteilung Nachwuchs.

Seitenwagen-Rennen sind spannender als die der meisten anderen Rennserien. Das Feeling im Cockpit ist einmalig und die Akrobatik der Beifahrer einfach atemberaubend. Dennoch fristet der Seitenwagen-Rennsport immer noch ein Aussenseiterdasein. Vor allem im Nachwuchsbereich sieht es nicht besonders gut aus. Dies möchten zwei bekennende Sidecar-Enthusiasten nun ändern.

Peter Adelsberger war als Beifahrer im Gespann des Österreichers Harald Hainbucher erfolgreich in der IDM unterwegs. Rudi Schmied, Chef der RSR GmbH und des HSR-Rennteams, baut in seinem Werk in Wartenberg (Oberbayern) Seitenwagen für verschiedene Rennställe. Diese kommen in der IDM, im Sidecar Eurocup und der Seitenwagen-Weltmeisterschaft zum Einsatz.

Das erklärte Ziel von Adelsberger und Schmied ist eine Nachwuchs-Rennserie mit über 15 Gespannen. Gemeinsam mit dem DMV wird das Projekt im kommenden Jahr in die Tat umgesetzt. Der DMV schreibt für 2010 erstmalig eine Nachwuchsserie für Seitenwagen aus. Die Rennen werden auf Minibike- und Kartstrecken ausgetragen. Im Rahmen der IDM sind Gastauftritte geplant.

Die Fahrzeuge für diese neue Serie werden von der RSR GmbH in Wartenberg konstruiert. Ein Prototyp wurde bei den IDM-Läufen in Salzburg und Schleiz vorgestellt. Das Interesse am Fahrzeug und der neuen Serie îst enorm. Das Gespann besitzt ein Aluminiumchassis und wird von einem Rotax-Kartmotor mit 125ccm angetrieben. Die Bremsen und Räder stammen ebenfalls aus dem Kartsport.

«Am besten wäre für die jungen Piloten eine Automatik-Schaltung», erklärt Schmied. «Insgesamt sollten die Kosten, die auf den Nachwuchs beziehungsweise deren Eltern zukommen, 7000 Euro nicht überschreiten. Dies müsste für Interessenten zu stemmen sein. Vor allem, wenn man bedenkt, welch horrende Summen oft für den Start in andere Serien investiert werden müssen.»

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