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Rafael Neuner: Nächster IDM-Anlauf mit MV Agusta

Von Esther Babel
Im Vorjahr landete der Österreicher nach dem Umstieg vom Yamaha-R6-Dunlop-Cup in den Top Ten der IDM Supersport. In der IDM Superstock 600 soll es weiter vorwärts gehen.

«Es war ein turbulentes Jahr 2015 mit vielen Höhen und Tiefen», erklärt das Team rund um den IDM Supersport-Piloten Rafael Neuner. «Unterm Strich aber ein sehr erfolgreiches. Rafael konnte sich auf jeder Rennstrecke enorm steigern und in der Gesamtwertung der Supersport-Klasse in die Top Ten fahren. Durch die Trennung vom LSG Team musste man leider beide Rennen in Ungarn streichen, ansonsten wäre ein sechster Platz absolut realistisch gewesen.»

In der kommenden Saison will das Team KKT- Cool Racing by Zweirad Ospalek mit Rafael Neuner erneut in der IDM dabei sein und wieder will sich der 25-Jährige in der IDM Superstock 600 beweisen. Noch Ende letzten Jahres begannen die Vorbereitungen für die anstehende Saison 2016. In spanischen Cartagena wurde der erste Test auf einer MV Agusta F3 für 2016 absolviert. Nachdem im Team Neuner die Zusammenarbeit mit Mario Ospalek beschlossen worden war, durfte Neuner auf dessen privater MV Agusta seine ersten Runden drehen. Für die IDM Saison bekommt er nun sein eigenes Arbeitsgerät aufgebaut. Seine persönliche Bestzeit vom Frühjahr letzten Jahres konnte Neuner mit einer 1.38,6 bereits unterbieten.

An Motor und Elektronik darf durch das Stocksport-Reglement so gut wie gar nichts verändert werden. Das Fahrwerk ist inzwischen bei Matthias Greiff von alpha Technik angekommen, der in der Vergangenheit schon IDM Superbikemeister Markus Reiterberger sein Meisterfahrwerk hingestellt hatte.

Positiv gestimmt ist Neuner bei der Frage, ob Hersteller MV Agusta den Schritt in Richtung IDM-Pool inklusive Eintrittsgeld wagt, um den interessierten Fahrern so erst den Einsatz in der IDM zu ermöglichen. «Ich habe nicht allzu viele Infos», erklärt Neuner entspannt. «Aber ich hoffe einfach, dass es klappt. Das Motorrad ist inzwischen fertig für den Prüfstand. Von mir aus kann die Saison losgehen.»

Einen Plan B, falls MV Agusta doch nicht bei der IDM dabei sein möchte, hat Rafael Neuner nicht. «Wir sind schon ziemlich fixiert, die IDM mit der MV Agusta zu fahren», gibt er zu. Ich glaube daran, dass es klappt.» Testen will der Tiroler demnächst je nach Wetterlage in Italien oder Ungarn.

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