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Ian Dublin: Fehlendes Visum bedeutete IDM-Aus

Von Sarah Göpfert
Ian Dublin mit Teamchef Andreas Köder

Ian Dublin mit Teamchef Andreas Köder

Ex-SSP600-Pilot Ian Dublin vom Team MotoLife hätte 2021 für eine IDM-Teilnahme ein Sportvisum benötigt, doch die deutsche Botschaft stellte sich quer. Als Ausweg bestreitet der Malaie in diesem Jahr die Stock 600-EM.

Nicht nur aus finanzieller Sicht hat die Corona-Pandemie im IDM-Fahrerlager für Probleme gesorgt. Der aus Malaysia stammende Ian Dublin wollte 2021 im Team MotoLife in der IDM Supersport 600 antreten, jedoch hätte er dafür ein Sportvisum benötigt, das ihn als Berufssportler auszeichnet. Dieser Aufenthaltstitel erlaubt es ausländischen Athleten, ihren Sport für eine bestimmte Zeit beruflich in Deutschland auszuüben.

Jedoch erhielt Dublin eine Absage, wie Teamchef Andreas Köder verriet: «Mit Ian arbeite ich schon seit dem R6 Cup 2017 zusammen. 2020 konnten wir aufgrund der angespannten Pandemielage nicht an den Start gehen, weshalb wir uns auf den Wiedereinstieg 2021 konzentriert haben. Wir haben für Ian dann fristgerecht das Sportvisum bei der Deutschen Botschaft beantragt, jedoch wurde unser Antrag abgelehnt. Die Begründung: Motorsport sei keine Berufssportart, als Fußballer wäre ein Visum hingegen kein Problem gewesen.»

Dublin war zuletzt 2019 in der IDM Supersport 600 unterwegs, jedoch musste er die Saison nach einem schweren Sturz in Schleiz vorzeitig beenden. 2021 fiel das geplante Comeback schließlich der Behördenentscheidung zum Opfer, sodass sich das Team in dieser Saison für den 21-jährigen Malaien einen Plan-B überlegte. «Wir werden mit Ian 2022 in der Superstock 600-Wertung der Moto2-EM starten und sind zuversichtlich, dass es dieses Mal keine Visum-Probleme gibt», berichtete Köder.

Dennoch bleibt das schwäbische Team der IDM weiterhin erhalten und geht mit insgesamt fünf Fahrern in allen drei IDM-Klassen an den Start.

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