Max Neukirchner pulverisiert Rekord

Von Esther Babel
Mit einer Ducati Panigale in der Stocksport-Version ist Superbike-WM-Pilot Max Neukirchner bei der IDM unterwegs und ist schneller als der Rest der Welt.

Der Rundenrekord der IDM Superbike besteht noch aus dem Vorjahr. Mit einer Zeit von 1.25,286 hatte sich den 2012 Dario Giuseppetti auf seiner Ducati 1199 Panigale gesichert. Als Rundenrekord gilt die Zeit von Max Neukirchner aus dem ersten IDM-Qualifying nicht, da die Zeit im Training und nicht im Rennen gefahren wurde. Doch ansehnlich ist die Vorstellung des WM-Piloten allemal.

Mit seiner weitgehend serienmässigen Ducati Panigale hatte sich der Sachse in einer Blitzaktion für den IDM-Start in der IDM Superstock, die gemeinsam mit der IDM Superbike ausgetragen wird, entschlossen. Im ersten Training zauberte er eine Zeit von 1.24,188 auf den Asphalt.

«Der grösste Unterschied zu meinem WM-Motorrad ist sicherlich die Elektronik», erklärt Neukirchner. «Aber es macht Laune, denn die Standard-Elektronik ist angenehm zu fahren und greift gut ein. Bei meinem WM-Motorrad kann man für jede Kurve eine andere Abstimmung vornehmen. Daher muss ich mich da viel mehr reindenken.»

Die Sinnfrage der Hauruck-Aktion hat sich bei Neukirchner trotzdem kurz eingeschlichen. «Ich könnte jetzt frei haben und bin auch noch leicht erkältet», grübelt er kurz. «Aber ich mag den Sachsenring einfach übelst gerne. Und ich finde es auch für meine Fans schön, dass ich hier dabei bin. Ausserdem ist unser Investor Steffen Pfüller weniger als fünf Kilometer von hier zu Hause.»

Ein paar lange Gesichter gab es auf Grund der flotten Rundenzeit von Neukirchner bei der Konkurrenz. «Nein, ich schäm mich jetzt nicht dafür, dass ich so schnell gefahren bin», gibt Neukirchner lachend zu. «Ich hatte schon am Morgen den Qualifyer gesetzt, weil ich im zweiten Training mit weniger Grip durch die ansteigenden Temperaturen rechne.»

Sein WM-Motorrad dürfte nach Neukirchners Aussage etwa 15 PS mehr haben. «Allerdings haben wir vor allem im mittleren Bereich mehr und da braucht das eigentlich kein Mensch», erklärt er. «Hätte diese Stocksport-Ducati oben rum zehn PS mehr, könnte man mit ihr WM fahren. Dafür dass sie jetzt drei Monate in der Garage stand, läuft sie ganz gut.»

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