Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Marco Nekvasil (BMW): Gesamtführung trotz Sturz

Von Esther Babel
Der Österreicher Marco Nekvasil ließ auf dem Nürburgring nochmals sein Talent aufblitzen. Der 17-jährige gewann mit Cleverness den ersten Lauf in der Superstock-Klasse, im zweiten stürzte er.

Erneut war Marco Nekvasil vom Team Interwetten Racing by Fritze Tuning der einzige Fahrer aus der Superstock 1000-Klasse, der den Sprung in die Superpole schaffte. Ansonsten befanden sich ausschließlich technisch überlegene Superbike-Piloten unter den schnellsten Neun des Zeittrainings, die in der Superpole noch einmal gesondert die Startplätze für das Rennen ausfahren.

Der zehnminütige Wettlauf um die Bestzeit wurde zur Wasserschlacht. Am Ende hatte sich Nekvasil für einen Platz in der dritten Startreihe qualifiziert.

Im ersten Rennen erreichte er als Siebter des gesamten Feldes das Ziel. Einmal mehr hatte er sich mit der Stocksport-BMW vorwiegend mit den Kollegen der Superbike-Klasse gemessen. Weil beide Klassen im gleichen Feld fahren, aber getrennt gewertet werden, bedeutete der siebte Gesamtrang gleichzeitig den ersten Platz in der Superstock 1000-Kategorie. Nekvasil räumte hier die maximalen 25 Meisterschaftspunkte ab und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung damit noch weiter aus.

«Eine zeitlang habe ich zwischen Fahrern festgesteckt und meine unmittelbare Klassen-Konkurrentin Lucy Glöckner gewann einen Vorsprung, doch ich fand auch schnell wieder den Anschluss», berichtet der Österreicher. «Das Überholmanöver, um Lucy den ersten Platz streitig zu machen, hatte ich mir für die letzte Runde aufgehoben. Es funktionierte.»

Der zweite Lauf endete für den 17-jährigen schon in der siebten Runde mit einem Sturz übers Vorderrad. Nekvasil versuchte das Rennen dennoch weiterzufahren, doch diverse Schäden am Motorrad zwangen ihn zur endgültigen Aufgabe. Als das Rennen in der elften Runde wegen einsetzendem Regen abgebrochen und nach dem Wechsel der Bikes auf Regenreifen fortgesetzt wurde, wollte sich auch der junge Österreicher noch einmal in den Wettkampf begeben.

Die Rennleitung hielt ihn zurück. Weil seine zurückgelegte Distanz im ersten Anlauf zu gering war, bekam er für den zweiten Abschnitt keine Starterlaubnis. Trotz der Nullrunde führt Nekvasil die Gesamtwertung nach vier von acht Veranstaltungen in der Superstock 1000-Klasse weiterhin an.

Sein Vorsprung vor Glöckner schrumpfte zwar auf sechs Punkte, doch der Junior bewies schon öfters, dass er starke Nerven hat. Der Start in die zweite Saisonhälfte erfolgt vom 18. bis 20. Juli 2014 auf dem Schleizer Dreieck.

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