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Das ist der neue BMW M6 GTLM für die IMSA-Serie

Von Oliver Müller
Der BMW M6 GTLM bei Testfahren in Sebring

Der BMW M6 GTLM bei Testfahren in Sebring

Ab kommender Saison wird BMW mit dem M6 GTLM in der amerikanischen IMSA-Serie antreten. Unter der Haube des neuen Renners arbeitet ein seriennaher 4,4-Liter-Twin-Turbomotor. Renndebüt ist im Januar in Daytona.

Im nächsten Jahr steht in der GTE-Klasse des internationalen Motorsports der grosse Umbruch an. Denn ein neues Technisches Reglement tritt in Kraft. Dieses lässt die Fahrzeuge optisch spektakulärer aussehen und soll sie ausserdem, dank Extra-PS, auch noch schneller machen. Nach und nach wurden in letzter Zeit die verschiedenen Fahrzeuge der teilnehmenden Hersteller gesichtet. So wie jetzt der BMW M6 GTLM bei Testfahren auf der Strecke von Sebring in Zentralflorida. Damit werden die Münchner über ihr amerikanisches Einsatzteam RLL mit zwei Fahrzeugen ab 2016 in der IMSA-Serie antreten.

Am Steuer sassen in Sebring Bill Auberlen, Dirk Werner, John Edwards sowie Kuno Wittmer. Letztgenannter ist der 2014er Meister der GTLM-Klasse der IMSA, damals jedoch noch am Steuer einer Viper. Er wird den BMW M6 GTLM bei den drei Langstreckenrennen der IMSA, also den 24 Stunden von Daytona, den 12 Stunden von Sebring und dem 'Petit Le Mans' als dritter Fahrer pilotieren.

Den ersten Vergleich mit der Konkurrenz erlebt das Fahrzeug bereits diese Woche wenn am 17. und 18. November die IMSA-Testfahrten auf dem 'Daytona International Speedway' anstehen. Dort sitzen dann Bill Auberlen, John Edwards, Lucas Luhr und BMW DTM-Fahrer Bruno Spengler im Cockpit.

Der BMW M6 GTLM ist ein wenig der Sonderling der Klasse. Denn im Gegensatz zu den Fahrzeugen der Konkurrenz (Aston Martin, Corvette, Ferrari, Ford und Porsche) wird er nicht über die vollständige GTE-Homologation des Weltverbandes FIA verfügen. Der Wagen kann somit nicht in der Sportwagen-WM (FIA WEC) und bei den 24 Stunden von Le Mans antreten, sondern ist zunächst nur in der GTLM-Klasse der IMSA-Serie startberechtigt. Grund ist, dass der Wagen eine Ableitung der GT3-Variante des M6 ist und nicht individuell für die GTE-Klasse entwickelt wurde.

Auch beim Motor gibt es Unterschiede zur Klassen-Konkurrenz. Im GTE-Reglement der FIA müssen die Aggregate zwar den Motorblock aus der Serie verwenden, dürfen diese dann aber weitreichend (und somit auch kostenintensiv) zu einem Rennmotor weiterentwickeln. Darauf hatte BMW jedoch verzichtet und so kommt der 4,4-Liter-Twin-Turbo im M6 GTLM recht seriennah daher.

Das erste Rennen des neuen Fahrzeuges werden die 24 Stunden von Daytona, der Saisonauftakt der IMSA-Serie, am 30./31 Januar sein.

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