IOEM Superstock 600: Vorteil Gerold Gesslbauer

Von Helmut Ohner
Gerold Gesslabuer könnte sich in Rijeka den Titel in der IOEM Superstock 600 holen

Gerold Gesslabuer könnte sich in Rijeka den Titel in der IOEM Superstock 600 holen

​ Wenn am kommenden Wochenende die Fahrer der IOEM Superstock 600 in Rijeka zum letzten Mal in dieser Saison ihre Klingen kreuzen, hat Gerold Gesslbauer die besten Aussichten, den Titel an sich zu reißen.

In den letzten drei Jahren war Jochen Rotter in der IOEM Superstock 600 das Maß aller Dinge. Der Niederösterreicher gewann in dieser Zeit 20 von 29 Rennen. Das Jahr 2017 begann für den Suzuki-Fahr mit einigen technischen Tiefschlägen, worauf er sich entschloss, das Kapitel Titelverteidigung ad acta zu legen.

Gerold Gesslbauer, im Vorjahr Dritter der Meisterschaft übernahm das Zepter. Nach acht von zehn Rennen hat sich der Steirer einen komfortablen Vorsprung auf seinen schärfsten Widersacher erarbeitet. Der Yamaha-Fahrer konnte in dieser Saison bereits fünf Rennen für sich entscheiden. Zweimal wurde er Dritter, einmal überquerte er die Ziellinie an der vierten Position.

Vor dem Finale in Rijeka kann nur noch Philipp Steinmayr den Titelgewinn seines Markenkollegen verhindern. Der Oberösterreicher konnte ebenfalls in allen Rennen punkten. Einem Sieg stehen fünf zweite und zwei vierte Plätze gegenüber. In der Addition ergibt dies bei 151 Zählern einen Rückstand auf Gesslbauer von 19 Punkten.

Die Ausgangslage ist auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs, dessen für diesen Sommer geplante Neuasphaltierung erneut verschoben wurde, einfach. Selbst bei einem Doppelsieg von Steinmayr, der in der Vergangenheit in Rijeka immer starke Leistungen zeigen konnte, genügen seinem Kontrahenten zwei dritte Plätze, um sich zu ersten Mal in seiner Karriere den Titel zu sichern.

«Körperlich bin ich in guter Verfassung und auch das Motorrad sollte in Ordnung sein, nur die Nerven flattern etwas. Ich war ja noch nie in dieser Situation», gab Gesslbauer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. «Meine Vorbereitung ist wie vor jedem Rennen. Taktische Überlegungen spielen momentan noch keine Rolle.»

«Aus beruflichen Gründen kann ich leider erst spät anreisen. Damit versäume ich im Gegensatz zu den anderen Fahrern leider am Donnerstag die zusätzliche Trainingsmöglichkeit. Ich hoffe, dass das in der Titelentscheidung kein entscheidender Nachteil ist, vor allem, wenn es am Wochenende wie vorhergesagt, regnen sollte.»

IOEM-Stand (nach 8 von 10 Rennen)
1. Gerold Gesslbauer, 170 Punkte. 2. Philipp Steinmayr, 151. 3. Raimund Söllinger, 91. 4. Lukas Walchhütter, 72. 5. Turgut Durukan, alle Yamaha, 64. 6. Jakob Furtner (D), MV Agusta 58. 7. Thomas Gradinger, Yamaha, 50. 8. Jochen Rotter, Suzuki, 40. 9. Klemens Pelzl, Kawasaki, 36. 10. Nikolett Kovacs (H), 35. 11. Thomas Eder (D), 31. 12. Kevin Ranner, 10. 13. Herbert Gams, alle Yamaha, 6.

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