Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jochen Rotter (Suzuki) holt sich Führung zurück

Von Helmut Ohner
Jochen Rotter mit Freundin Daniela

Jochen Rotter mit Freundin Daniela

Nach der Niederlage im ersten Rennen setzte sich Jochen Rotter mit einem ungefährdeten Sieg in Lauf 2 an die Spitze der Zwischenwertung in der IOEM Superstock 600.

Mit zwei schnellen Runden in der Anfangsphase des Zwölf-Runden-Rennens konnte Jochen Rotter einen Fünf-Sekunden-Vorsprung auf den Vortagessieger Andreas Fichtenbauer herausfahren, den der regierende Staatsmeister auf seiner Suzuki bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand geben sollte. Durch den Zusatzpunkt für die schnellste Trainingszeit übernahm der 30-jährige Niederösterreicher die Führung in der IOEM Superstock 600-Zwischenwertung.

Das Wochenende lief für Andreas Fichtenbauer besser als erhofft. Der Yamaha-Pilot startete mit einem Sieg und einem zweiten Rang in die Saison. «Leider habe ich in den ersten beiden Runden viel Zeit auf Jochen verloren. Ich glaube, ich hätte ansonsten mit ihm mithalten können. Aber ich bin nicht unzufrieden. Dass ich gleich bei meinen ersten Einsätzen in der österreichischen Meisterschaft mit der Spitze mithalten kann, ist selbst für mich etwas überraschend.»

Aus dem spannenden Dreikampf der Yamaha-Piloten Christian Kreidl, Josef Engerisser und Raimund Söllinger wurde nach vier von zwölf Runden ein Duell, weil Kreidl den Angriffen seiner Konkurrenten nicht länger standhalten konnte. Gegen Ende des Rennens setzte sich wie schon am Vortag Engerisser gegen Söllinger durch und belegte erneut den dritten Rang. Der Tiroler zeigte sich nach dem Rennen in bester Laune. «Meine Verfolgen haben bis zum Schluss Druck gemacht, deshalb habe ich in den letzten Runden alles riskiert.»

Eigentlich hätte Raimund Söllinger mit seinem vierten Platz zufrieden sein können, doch der großgewachsene Oberösterreicher schäumte im Ziel vor Wut. «Offensichtlich wurde ich mit einem anderen Fahrer verwechselt und deshalb aus der Startaufstellung gestrichen. Ich musste das Rennen von der letzten Position in Angriff nehmen. Der vierte Rang ist zwar nicht schlecht, aber heute wäre mehr möglich gewesen.»

Ergebnis
1. Jochen Rotter, Suzuki, 12 Runden in 23.52,643. 2. Andreas Fichtenbauer, Yamaha, 5,272 sec zur. 3. Josef Engerisser, Yamaha, +24,122 sec. 4. Raimund Söllinger, Yamaha. 5. Christian Kreidl, Yamaha. 6. Klemens Pelzl, Kawasaki. 7. Daniela Weingartner (D), Yamaha. 9. Jörg Liebmann (D), Suzuki. Schnellste Runde: Rotter in 1.58,584.

IOEM-Stand (nach 2 von 10 Rennen)
1. Rotter, 47 Punkte. 2. Fichtenbauer, 46. 3. Engerisser, 32. 4. Söllinger, 26. 5. Kreidl, 22. 6. Weingartner, 20. 7. Liebmann, 18.

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