Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

BSA Revival: Eine Gold Star mit 650er Einzylinder

Von Rolf Lüthi
Der indische Mahindra-Konzern enthüllte an der Motorradmesse von Birmingham das erste Modell der wiederbelebten Marke BSA: Die Gold Star ist ein neo-klassisches Motorrad mit modernem Einzylindermotor.

Von einem Elektromotorrad oder einem Zweizylindermotor wurde spekuliert, nun ist klar. Der indische Hersteller, der sich 2016 die BSA-Namensrechte sicherte, lässt die 1972 erloschene Marke wieder auferstehen mit einem der berühmtesten Modellnamen von BSA: Gold Star.

BSA Gold Star waren Strassenmotorräder mit Einzylindermotor und wurden von 1938 bis `63 gebaut. Es gab eine 350er und eine 500er Version, und abgeleitet von der Strassenmaschine gab es Rennmaschinen für Strasse und Gelände, jedoch alle mit separaten Gehäusen für Motor und Getriebe.

Nun gibt es wieder eine BSA Gold Star, im neoklassichen Design, angetrieben von einem flüssigkeitsgekühlten Einzylindermotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen, vier Ventilen und Doppelzündung. Aus einem Hubraum von 652 ccm resultieren 45 PS bei 6000/min und 55 Nm bei 4000/min.

Das Fahrwerk setzt ebenfalls auf klassische Konstruktionsmerkmale: Stahlrahmen, konventionelle Teleskopgabel mit 41 mm Durchmesser vorn und zwei Federbeine hinten, an denen die Vorspannung fünffach einstellbar ist. Die Speichenräder messen vorne 18 und hinten 17 Zoll, bereift mit 110/90-18 und 150/70-17.

Als aktuelles Motorrad ist die BSA Gold Star, abgesehen vom diskret gestalteten Kühler, allenfalls anhand der Bremsen erkennbar. Vorne eine 320er Scheibe mit Doppelkolbenzange, hinten ist eine 255 mm grosse Scheibe und eine Einkolbenzange verbaut. ABS ist heutzutage obligatorisch.

Als Trockengewicht gibt BSA 198 kg an, die Sitzhöhe beträgt 780 mm. Den Fahrer informieren zwei klassische analoge Rundinstrumente. Die BSA Gold Star wird es in Rot, Silber, Schwarz und Dunkelgrün geben, Preis und Lieferbarkeit stehen noch nicht fest.

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