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Norton: Atlas-Modelle werden nicht gebaut

Von Rolf Lüthi
Nachdem Norton noch Ende 2020 den baldigen Produktionsstart der Atlas-Modelle bestätigte, gilt nun das Gegenteil: Norton wird die unter Stuart Garner entwickelten Mittelklasse-Maschinen nicht bauen.

Als Norton noch Stuart Garner gehörte, wurden 2018 zwei Prototypen einer neuen Mittelklasse-Baureihe vorgestellt. Als Modellname wurde Atlas gewählt. Eine Norton dieses Namens gab es zuvor schon, sie wurde von 1962 bis `68 gebaut.

Die neuzeitlichen Atlas Modelle basierten auf dem quasi halbierten 1200er V4: Ein Zweizylinder-Reihenmotor mit 650 ccm, eingebaut in einen unten offenen Stahlrohr-Brückenrahmen. Es sollte eine Strassenversion namens Nomad und einen Scrambler namens Ranger geben.

Die indische TVS, die Norton nach Nortons Insolvenz im April 2020 übernahm, hat nun angekündigt, dass sie diese Motorräder nicht produzieren wird. Damit haben Norton-Kunden, welche noch unter der Garner-Ära mit der Bestellung einer Atlas eine Anzahlung von 500 £ leisteten, das Nachsehen. Sie können ihre Forderung bei der Firma BDO deponieren, welche die insolvente Norton Motorcycle Company von Stuart Garner abwickelt. Die Chancen, dass sie ihr Geld zurückbekommen, stehen schlecht.

Derzeit wird bei Norton einzig das 1200er Superbike V4SV gebaut, zu haben ab 44.000 £ (50.000 Euro). Auf der Norton Website wird ausserdem ein unverkleideter Roadster auf Basis der V4SV namens V4CR angekündigt sowie die baldige Wiederaufnahme der Produktion der Commando 961.

Die Commando 961 wurde vom Amerikaner Kenny Dreer entwickelt. Stuart Garner kaufte die Rechte und baute die Norton Commando 961 ab 2010 in überschaubaren Stückzahlen bis zum Konkurs im Januar 2020.

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