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ADAC: Wurde auch das Ranking manipuliert?

Von Andreas Reiners
ADAC-Präsident Peter Meyer

ADAC-Präsident Peter Meyer

Zunächst war nur die Teilnehmerzahl bei der Wahl zum Gelben Engel manipuliert. Nun schließt Präsident Meyer nicht mehr aus, dass auch das Ranking gefälscht sein könnte.

Beim ADAC schließen die Verantwortlichen inzwischen nichts mehr aus. Nachdem der Skandal um den größten deutschen Verein durch die Manipulation der Teilnehmerzahl an der Wahl zum Gelben Engel erst ins Rollen kam, hält ADAC-Präsident Peter Meyer auch eine Manipulation des Rankings bei der Wahl zum beliebtesten Auto für möglich.

Man könne derzeit nicht mit Gewissheit sagen, ob auch an der Platzierung der einzelnen Fahrzeuge gedreht worden sei, räumte Meyer ein. «Wir haben das Eingeständnis, dass die Zahl der absoluten Stimmen, nicht aber die Reihenfolge der Preisträger verändert wurde. Ob das der Wahrheit entspricht, soll die Untersuchung ans Licht bringen, mit der wir externe Prüfer federführend beauftragt haben», so Meyer.

Der inzwischen zurückgetretene ADAC-Kommunikationschef Michael Ramstetter hatte zuvor zugegeben, die Zahl der abgegebenen Stimmen für die einzelnen Autos frisiert zu haben. Statt knapp 34.000 waren nur etwa 3.000 Stimmen abgegeben worden. Seitdem folgt ein Skandal dem nächsten, der ADAC kommt aus der Kritik nicht mehr heraus.

Die Experten des Wirtschaftsprüfers Deloitte untersuchen derzeit die Wahlen zum Gelben Engel. «Für uns sind Offenheit, Transparenz und umfassende Aufklärung oberstes Gebot. Wir nehmen sämtliche Vorwürfe sehr ernst und werden nicht ruhen, bis alles aufgeklärt ist», kündigte Meyer an.

Sollte auch das Ranking der Wahl zum Gelben Engel gefälscht sein, droht dem ADAC ein weiterer, großer Imageschaden. Denn die Hersteller hatten bislang erklärt, man wolle die Aufklärungsarbeiten des ADAC abwarten. Eine gefälschte Wahl wäre aber auch für die Hersteller ein Image-Gau.

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