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Daniel Spiller: «Es geht deutlich härter zur Sache»

Von Rudi Hagen
Daniel Spiller von der MSV Herxheim

Daniel Spiller von der MSV Herxheim

Daniel Spiller hat seine erste Saison in der Internationalen Lizenzklasse hinter sich. Der Vilsheimer wurde für 2024 von der FIM als fünfte Generalreserve für den Langbahn-GP benannt.

Daniel Spiller von der MSV Herxheim stieg mit Beginn der Saison 2023 von der B- in die A-Lizenz und damit in die Internationale Klasse auf. Das Ziel des 25-jährigen aus Vilsheim war von Beginn an, sich zukünftig einen Platz in der Langbahn-Weltmeisterschaft zu sichern. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Niederbayern über die vergangene Saison und seine Pläne für die Zukunft.

Hallo Daniel, wie ist die Saison 2023 aus deiner Sicht verlaufen?

Es war definitiv eine erfolgreiche erste Saison in der A-Lizenz für mich. Wir haben unsere Ziele übertroffen und des Öfteren gezeigt, dass wir auf der Sandbahn mit den Besten mithalten können. Wir wussten, dass die Grasbahnen für uns eine Herausforderung darstellen würden, vor allem, da ich in der B-Lizenz nur ein vollständiges Rennen auf einer Grasbahn absolvieren konnte.

Aber du hast doch auch dort dazulernen können, oder?

Ja, wir haben in der abgelaufenen Saison möglichst viel Erfahrung auf der Grasbahn gesammelt, was im Laufe der Saison eine deutliche Steigerung ermöglicht hat. Mit der vergangenen Saison habe ich mir den Platz als fünfte Generalreserve für den Langbahn-GP 2024 erarbeitet. Diese Anerkennung durch die FIM erfreut mich natürlich sehr und ich möchte diesem Vertrauen durch eine weitere Steigerung meiner Leistung gerecht werden. Wir wissen, woran ich für nächstes Jahr arbeiten muss, um hier weitere Fortschritte zu machen und wir blicken sehr zuversichtlich auf 2024.

Welche Höhen und Tiefen gab es?

Natürlich hatten wir ein paar Rennen, die nicht ganz so liefen wie erhofft, aber ich würde nicht behaupten, dass es dieses Jahr ein Tief gab. Nicht so gute Tage gehören dazu und man muss bedenken, es war meine erste Saison in der I-Lizenz. Wir hatten sehr viele gute Rennen mit vielen Höhen dieses Jahr. Sei es der Langbahn-GP in Herxheim, den ich als Wildcardfahrer bestreiten durfte, der Challenge in La Reole oder die Veranstaltung in Pfarrkirchen, bei der ich Zweiter wurde.

Hast du dir den Einstieg auf der Langbahn in die Internationale Lizenzklasse einfacher vorgestellt?

Nein, definitiv nicht. Ich bin in meinem B-Lizenzjahr bereits einige Läufe gegen Fahrer der I-Lizenz gefahren. Sei es die tschechische Meisterschaft, der Sonderlauf in Pfarrkirchen oder auch der Langbahn-GP in Vechta, den ich 2022 bereits mit einer Wildcard bestreiten durfte. Somit wussten wir, was uns erwartet und welche Verbesserungen wir für 2023 anstreben mussten.

Wie groß ist der Unterschied zwischen Rennen der B- und der I-Lizenz?

Es geht deutlich härter zur Sache in der I-Lizenz. Jeder kann gut starten und man fährt nicht mehr allein oder maximal zu zweit ins erste Eck, wie in der B-Lizenz. Die Erfahrung, die alle in der I-Lizenz haben, ermöglicht auch engere Zweikämpfe. Man muss sich zudem erstmal daran gewöhnen, bei 160 und mehr km/h direkt neben einem anderen Fahrer die Gerade lang zu fahren. Also es gibt mit Sicherheit einen deutlichen Unterschied. Erfahrung spielt hier eine entscheidende Rolle, aber ich denke, ich lerne schnell und kann auch nächstes Jahr weitere große Schritte nach vorne machen.

Welche Pläne und Ziele hast du für die kommende Saison?

Wir müssen konstanter werden. Wir hatten, wie gesagt, einige gute Ergebnisse, aber wir wollen auf diesen aufbauen, denn da wäre dieses Jahr ohne ein paar Fehler auch mehr drin gewesen. In Pfarrkirchen zum Beispiel hat mir die falsche Startplatzwahl im Finale den Tagessieg gekostet. Man lernt aus solchen Fehlern. Unser Ziel ist es, diese guten Ergebnisse kurz oder mittelfristig konstant erzielen zu können. Ich weiß, dass wir dies erreichen werden.

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