Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Katt fällt für drei Wochen aus

Von Ivo Schützbach
So wurde Stephan Katt von der Bahn transportiert

So wurde Stephan Katt von der Bahn transportiert

Stephan Katt hat eine Rippe gebrochen und wird beim nächsten Grand Prix wieder dabei sein. Schwere Vorwürfe gegen die FIM-Offiziellen sowie die Ärzte.

In der Uniklinik in Kiel wurde bestätigt, dass sich Stephan Katt (30) , bis zum Skandal-Rennen in St. Macaire WM-Leader, bei seinem Crash in Südfrankreich eine Rippe brach. «Auf den Röntgenbildern ist auch ein Bruch des 5./6. Brustwirbels zu sehen, wir glauben aber, dass das ein alter ist. 2005 habe ich mir den Wirbel in Cloppenburg gebrochen. In Kiel haben die Ärzte auch meinen Kopf komplett gescannt. Man kann deutlich sehen, dass ich eine schwere Gehirnerschütterung hatte.»

Beim Grand Prix in St. Macaire, der eine solche Bezeichnung nicht verdient, gab es keine Airfences. Die FIM-Offiziellen ignorierten die Beurteilungen der Fahrer zum Sicherheitszustand der Bahn. Auch das Sanitätspersonal war überfordert.

«Als mir nach meinem Sturz mein Mechaniker den Helm abgenommen hatte, bekam ich eine Halskrause», so Katt. «Diese war aber viel zu klein und ging mir bis übers Kinn. Ich dachte zuerst, ich hätte den Kiefer gebrochen, so hat sie gedrückt. Hätte ich mich bei dem Sturz im Nacken verletzt, wäre der Knochen garantiert durchgewesen, so wie ich behandelt wurde.»

Anfang Juli will Katt beim Rennen in Mulmshorn wieder an den Start gehen. Auf Mühldorf und Nandlstadt verzichtet der Neuwittenbeker. Beim nächsten Grand Prix in Marmande am 13. Juli will er ebenfalls starten. Sollte es dort erneut regnen, erwartet die Fahrer das gleiche Spiel wie in St. Macaire.

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