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Wie lange fällt Peppi Rudolph aus?

Von Ivo Schützbach
Peppi Rudolph hatte Glück im Unglück

Peppi Rudolph hatte Glück im Unglück

Weil auf den Röntgenbildern nicht genau zu erkennen ist, wie schwer das Sprunggelenk in seinem linken Fuss verletzt ist, muss Herbert Rudolph heute zur Computer-Tomographie.

Herbert Rudolph (36) war auf dem besten Weg, sich wieder in der Weltspitze zu etablieren. Ohne den vermurksten Grand Prix in Marmande läge er sogar weiter vorne als auf WM-Rang 9.

Die Folgen des Sturzes in Groningen sind noch nicht absehbar: Sie reichen von vier Wochen Pause über Saison- bis Karriereende. «Mein Knie und der Unterschenkel sind okay», erklärte der Pilstinger gegenüber SPEEDWEEK. «Das Sprunggelenk ist aber so dick geschwollen, dass es die Röntgenaufnahmen verfälscht hat. Deshalb muss ich heute noch zur CT.»

Kann der Fuss ohne Operation verheilen, fällt Rudolph vier bis sechs Wochen aus. Zum Langbahn-DM-Finale in Herxheim am 4. September könnte er wieder fahren. Muss operiert werden, ist seine Saison beendet. Wie es dann mit seiner Karriere weitergeht, darüber will er sich erst nach dem CT-Befund Gedanken machen.

Der Sturz auf der 1080 Meter langen Sandbahn in Groningen kam durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle zustande. «Ich fuhr neben Katt die Gegengerade hoch, Stephan war innen», erinnert sich Rudolph. «Katt lenkte dann nicht in die Kurve ein und berührte mein Vorderrad. Wie er mir später sagte, passierte das nur, weil es innen so glatt war und er über beide Räder nach aussen rutschte. Das wäre alles noch nicht schlimm gewesen. Dann kam ich aber aussen in den Schlamm und bin abgeschmiert.»

Vor der Bande war es so nass, weil der Veranstalter trotz Regens die Barriere abwaschen liess, damit die Fahrer sie in der anbrechenden Dunkelheit besser sehen konnten. «Das hätten sie auch mit einer Spachtel machen können», bemerkte Rudolph.
Der Bayer schlug mit dem Heck des Motorrades zuerst ein, das Bike durchbrach die Streckenbegrenzung. «Ausser Motor und Getriebe ist alles Schrott. Die hintere Felge ist auseinandergebrochen, das Federbein hat es abgerissen. Ich bin mir sicher, Airfences hätten Schlimmeres verhindert.»

Ausser in Marmande war dieses Jahr aber noch bei keinem Grand Prix welche aufgebaut. Die beiden Rennstrecken in Skandinavien hatten eine Auslaufzone, Marienbad und Groningen verzichteten. «In Groningen stand sie zur Demonstration im Innenfeld», höhnte Rudolph. «Bei allem Pech hatte ich mit meinem Sturz aber noch Glück. Ohne die Karbonstiefel von Daytona wäre mein Fuss Matsch. Und dass mich Richard Hall nicht noch erwischte, war auch grosses Glück.»

Was in Groningen alles schief lief und wie die FIM die Veranstalter in Zukunft noch mehr schröpft, lesen Sie in Ausgabe 31 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 26. Juli für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!

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