Studium als Vollzeit-Job
Speiser (li.) will Profi werden, Hefenbrock ist es schon
Man muss man schon Top-Sponsoren im Rücken haben oder zur absoluten Weltelite gehören, um vom Rennenfahren leben zu können. In anderen Motorsportarten ist das einfacher. Was sich bei mir die nächsten Jahre ergibt, kann ich nicht voraussagen – aber ich habe definitiv nicht vor nach dem Studium mit dem Motorradfahren aufzuhören.
Auch wenn es viele nicht glauben wollen oder können, ist mein Maschinenbau-Studium auch ein Full-Time-Job und es wird viel von einem verlangt. Natürlich profitiere ich auch davon, dass ich dadurch auch Ferien habe und mir meine Zeit einteilen kann.
Aber studieren und Rennen fahren kann ich auch nur dadurch unter einen Hut bringen, dass mich meine Studienkollegen riesig unterstützen – sei es, dass ich mal ihre Mitschrift kopieren kann oder sie in der Gruppenarbeit mehr erledigen als ich. Wenn zweimal im Jahr die Semesterprüfungen anstehen (im Februar und Juli), habe ich richtig Stress und muss die verpasste Zeit, die ich Speedway-bedingt versäumt habe, wieder reinarbeiten.
Da ich aber auch unabhängig vom Bahnsport gut dastehen möchte, ziehe ich mein Studium noch voll durch und werde vermutlich, um mich noch besser auf die Rennen vorbereiten zu können, den Schwerpunkt des Studiums auf den Winter verlegen.