Wer bleibt für 2010 in der WM?
Tebbe, Kröger und Katt (v.l.) wollen in Vechta weit nach vorne
Noch sind die Silber- und Bronzemedaille nicht vergeben. Gleich fünf Fahrer sind nur einen Wimpernschlag voneinander entfernt. Den momentan Zweitplatzierten Stéphane Tresarrieu und den Sechsten Matten Kröger trennen nur sechs Punkte.
Ein Favorit ist aber nicht auszumachen. Das Quintett Tresarrieu (66 WM-Punkte), Theo Pijper (65), Glen Phillips (64), Dirk Fabriek (62) und Kröger (60), die die besten Aussichten auf einen Podestplatz im WM-Endklassement haben, sind ausgesprochene Vechta-Kenner. Allen ist der Einzug ins Finale zuzutrauen, wer neben [*Person Gerd Riss*] aufs Podest steigen darf, wird sich ziemlich sicher erst im letzten Lauf entscheiden.
In Vechta geht es nicht nur um Podiumsplätze. Nur die ersten Sieben der WM qualifizieren sich direkt für die GP-Serie 2010. Selbst das Verfolger-Quintett kann sich noch nicht in Sicherheit wiegen, ohne den Umweg über den Challenge im nächsten Jahr dabei zu sein. Schlechte Leistungen oder gar Maschinenausfälle darf sich niemand leisten. Das neue Punktesystem der WM, bei dem die Summe aller erfahrenen Laufpunkte das WM-Ergebnis ergibt, hat sich bereits im ersten Jahr bezahlt gemacht. Zuvor ergab lediglich der Einlauf im Finale entsprechende WM-Punkte. Die WM ist so eng und spannend wie kaum zuvor – abgesehen von der Dominanz des Gerd Riss.
Auch im hinteren Mittelfeld wird es hart zur Sache gehen, da nur die Plätze 8 bis 13 im GP-Challenge startberechtigt sind. Der Rest, der sich nicht über die Qualifikation bereits qualifiziert hat, ist im nächsten Jahr bei der Langbahn-Weltmeisterschaft zum Zuschauen verdammt. Bis auf Alessandro Milanese, der momentan Zwölfter ist, hat kein permanenter GP-Fahrer das Ticket für die Qualifikation in Pfarrkirchen bereits in der Tasche.