MotoGP: KTM-Motorenchef geht zu Honda

Nicht schlauer geworden

Von Guido Quirmbach
Nicht immer in Spa auf gleicher Höhe: Peugeot und Audi

Nicht immer in Spa auf gleicher Höhe: Peugeot und Audi

Über das Kräfteverhältnis von Audi und Peugeot brachten die 1000km von Spa keine neuen Erkenntnisse.

Wer geglaubt hat, nach den 1000km von Spa eine Prognose abgeben zu können, wer an der Sarthe besser sortiert sein wird, wurde enttäuscht. Aus dem turbulenten Rennen am Sonntag kann man kaum etwas herauslesen.

Wie bereits in Le Castellet festgestellt, ist lediglich klar, dass von den Benzinern kaum wer in der Lage sein wird, in die Phalanx der Diesel einbrechen zu können. Bei den rutschigen Bedingungen zu Beginn waren zwar die beiden Rebellion sehr stark, doch verloren die sofort an Boden, als es trocken wurde. Zumal leider nicht davon auszugehen ist, dass die beiden Lola-Judd die 24h ohne Probleme durchhalten werden.

Audi und Peugeot traten mit unterschiedlichen Voraussetzungen an. Während die Franzosen ihn Sprint-Konfiguration fuhren, trat Audi mit Le Mans-ähnlicher Abstimmung an. Damit waren die 908 in den Kurven schneller, die R15 aber auf den Geraden.

Interessant: Die Audi hatten bei halbnassem Wetter Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen, Peugeot war da deutlich besser sortiert. In Le Castellet, wo aber nur der offiziell private Oreca startete, war es noch umgekehrt.

Bei den schnellsten Rundenzeiten lag allerdings nur der R15 von Capello/Kristensen/McNish auf Peugeot-Niveau, die beiden anderen Audi fielen dabei ab. Eine ernsthafte Analyse der Rundenzeiten war allerdings auf die Schnelle nicht möglich, da wegen des Stromausfalls die Zeitenmonitore im Media-Center wesentlich länger dunkel waren, als das Rennen unterbrochen war.

Und auch die taktischen Spielereien sind schwer zu beurteilen. Der Boxenstopp, der den McNish-Audi während der Safety-Car-Phase wieder an die Spitze spülte, war genial getimt. Ob Peugeot da allerdings geschlafen hatte oder sie die gleichen Möglichkeiten hatten, lässt sich schwer beurteilen. Die Entscheidung, ob ein Stopp sinnvoll oder nicht wäre, ist abhängig von der Position des eigenen Fahrzeuges und der der beiden Safety-Cars. Da zu dem Zeitpunkt der R15 um die 40 Sekunden zurücklag, hatte der Kommandostand der Franzosen vielleicht keine andere Möglichkeit, als draussen zu bleiben.

Die Peugeot werden ihre Le Mans-Aero erst vor Ort selbst zeigen. Dann werden wir erst sehen, wer seine Hausaufgaben am besten gemacht hat.

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