LMP2 jagt Oreca-Peugeot
Klarer Favorit in Ungarn: Oreca-Peugeot 908
Das zweite Training am Hungaroring war ein typisches Training für diese Strecke. So langsam baut sich Grip auf, die Zeiten waren durch die Bank deutlich schneller als bei der ersten Session. So war Olivier Panis fast zwei Sekunden flotter unterwegs als Kollege Sarrazin am Mittag.
Der Hungaroring ist aber auch eine wunderbare Spielwiese für gute LMP2-Fahrzeuge. In den vielen langsamen und mittelschnellen Ecken sind die kleinen Prototypen wesentlich agiler unterwegs. Strakka-Racing war mit zwei der drei Piloten, Jonny Kane und Danny Watts auf den Rängen zwei und vier der Bestenliste. Watts hielt sich rundenlang im Windschatten des Peugeot und konnte ihn sogar einmal überholen!
Lediglich Nick Leventis fällt im internen Vergleich deutlich ab, ihm fehlen mehr als drei Sekunden auf die Kollegen. Dennoch ist Strakka ein Podiumskandidat in der Gesamtwertung, da die vier weiteren LMP1-Fahrzeuge bislang zumindest deutlich langsamer waren.
Erstmals fuhr Giancarlo Fisichella ein einem LMS-Training eine Bestzeit, der Ferrari-Star war mit 1.47.500min 17/100 Sekunden schneller als IMSA-Pilot Patrick Pilet im 911. Die Porsche-Piloten hadern generell noch mit der Abstimmung, aber derzeit scheint das GT-Dauerduell hier ausgeglichen.
Heute gibt es noch ein Nachttraining, in dem alle Piloten eine gezeitete Runde absolvieren müssen. Dort wird auch Martin Ragginger dann seine ersten Runden drehen. Der Österreicher ist nämlich auch beim Carrera Cup in Zandvoort unterwegs und wird dann morgen früh wieder in Holland sein, um dann nach dem Rennen sofort wieder nach Ungarn zurück zu fliegen.
Das Qualifikationstraining ist erst morgen früh, später gibt es dann noch ein Warm up, bevor um 16.00 Uhr dann die Startflagge zu den 1000km fällt. Die werden jedoch aufgrund der langsamen Durchschnittsgeschwindigkeiten nicht erreicht werden, so wird das Rennen nach 6 Stunden abgewinkt.