Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Volles Haus und viel Spannung in Silverstone

Von Guido Quirmbach
So wird es auch in Silverstone sein: Felbermayr-Proton gegen Ferrari

So wird es auch in Silverstone sein: Felbermayr-Proton gegen Ferrari

Beim LMS-Finale am 12. September geht es mit vollem Starterfeld noch um fast alle Entscheidungen. 47 Fahrzeuge gemeldet.

Das LMS-Finale, gleichzeitig der Auftakt zum Interkontinental Le Mans Cup (ILMC) bringt auch in der Königsklasse, den LMP1-Boliden, endlich wieder ein auch quantitativ hochwertiges Starterfeld. Neben dem Werks-Peugeot (Minassian/Davidson) und den beiden Werks-Audi R15 (McNish/Kristensen und Capello/Bernhard) startet noch ein Ginetta von LNT, der Drayson-Lola sowie zwei Werks-Aston Martin. Dadurch dürfte auch der Kampf um die inoffizielle Benziner-Wertung interessant werden, zumal bei den Werks-Aston mehr oder weniger nur Pay-Driver am Werk sind. Für Für Audi-Pilot Tom Kristensen ist es übrigens sein erster Einsatz in Silverstone seit mehr als 10 Jahren. Peugeot-Star Stéphane Sarrazin hofft, sich die Fahrerwertung sichern zu können, dafür muss er nur in den Punkten klassiert sein, da sein schärfster Konkurrent Nicolas Lapierre sich mit ihm das Auto teilt und der Signature-Crew nur ein wirkliches Wunder helfen könnte.

Im Vergleich zu Ungarn unverändert sieht das Starterfeld der LMP2 und der GT1 aus. Bei den kleinen Prototypen dürfte der Strakka-HPD zwar sicher für die ein oder andere schnelle Trainingszeit gut sein, aufgrund der LMP1-Konkurrenz und der Streckencharakteristik ist ein erneuter Gesamtsieg aber illusorisch. Die chronisch unterbesetzte GT1 ist im übrigen bereits entschieden, Larbre-Competition ist der Titel nicht mehr zu nehmen. Alle anderen Klassen sind noch offen.

Hochspannung steht in der GT2 an, wo Felbermayr-Proton auf den Rängen 1 und 3 gegen AF-Corse kämpft, die auf den Positionen 2 und 4 liegen. Wobei nur noch der zweite Felbermayr-Porsche dem AF-Corse-Ferrari von Vilander/Alesi/Fisichella den zweiten Rang streitig machen können, die aber theoretisch noch Titelchancen haben. Drei Punkte benötigen die Titelverteidiger Lieb/Lietz um sicher zu sein. Doch bis dahin sind es noch lange 5 ½-6 Stunden. Schon in Ungarn gab es einige Aktivitäten auf der Strecke, die teamübergreifende Strategien im Sinne des Herstellers vermuten lassen. Es wird interessant sein, diesen Kampf zu beobachten, schliesslich geht es neben dem Sieg in der LMS-Gesamtwertung auch um Le Mans-Startplätze. Gespannt sein darf man ebenso, inwieweit BMW, die mit einem M3 mit Jörg Müller und Dirk Werner antreten, der Spitze näher gekommen ist.

Insgesamt stehen derzeit 47 Wagen auf der Nennliste, wobei hinter zwei getrost noch ein Fragezeichen gemacht werden darf. Dennoch ein würdiger Saisonausklang der LMS und auch ein starker Start des ILMC.

 
Die komplette Entry-List gibt es hier

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